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Asseln sind überhaupt nicht blass

Für landesweiten Wettbewerb Interessantes über Kleintiere entdeckt


Steinhagen (fn). Für das Steinhagener Gymnasium war er alles andere als ein Schlamassel, der »bio-logisch«-Wettbewerb zum Thema »So ein Schlam-Assel«. Drei der sechs Teilnehmer aus Steinhagen konnten sich mit ihren Beobachtungen zu den unscheinbaren Krabblern vorne platzieren.
Wie bereits am Dienstag berichtet, hatte Laura Grobecker für ihren besonderen Erfolg bei dem landesweiten Wettbewerb eine Einladung zum Regionaltag in Bustedt erhalten. Dort ging es um das Thema Vogelkunde, und Laura baute dort ein Vogelhaus.
Über eine Urkunde als Belohnung für ihr Engagement bei »bio-logisch« konnten sich jetzt aber auch Florian Ott, Lukas Brekenkamp, Micha Beier, Lennart Sobisch und Jan Düfelsiek freuen. Lennart und Jan hatten sich mit ihren Beiträgen zur Assel sogar im vorderen Viertel ihres Altersjahrgangs platziert. 4610 Schüler der Klassen fünf bis zehn nahmen insgesamt teil.
Auch wenn die individuell eingereichten Arbeiten gewertet wurden - Grundlage waren die gemeinsamen Beobachtungen in der Biologie-AG »Natur auf der Spur« bei Bettina Winkelbach. Unter Baumrinden oder Steinen sammelten sie die vielfüßigen Tierchen ein und untersuchten sie genau. Handelt es sich um Keller- oder Mauerasseln? Wie reagieren sie auf Hindernisse, da sie sich ja vor allem auf ihre Fühler verlassen? Dazu stellten die Schüler auch Experimente an, die dann in Text und Zeichnung dokumentiert wurden. Auch das Internet wurde zu Rate gezogen, etwa bei der Frage, warum Asseln zu den Krebstieren gehören. Antwort: Sie verfügen über Kiemen.
Jan Düfelsiek hatte als Siebtklässler eine Zusatzaufgabe zu lösen, bei der er das Verhalten der Asseln in einem Wasserglas beobachten musste. Keine Sorge: Asseln können bis zu sieben Stunden im Wasser verbringen. »Selbstständiges Arbeiten steht bei dem Wettbewerb im Vordergrund«, freute sich Bettina Winkelbach über den »harten Kern« ihrer AG, der neben den Experimenten auch die Ausarbeitung für den Wettbewerb auf sich genommen hatte. Im kommenden heißt das Thema übrigens »Ins Auge gehen«.

Artikel vom 06.11.2006