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Von Vorlage
überrascht

CDU-Fraktion verärgert


Herford (pjs). Für Verärgerung in der CDU-Fraktion hat Bürgermeister Bruno Wollbrink mit der Vorstellung der jüngsten E.ON-Forderungen und der geplanten Stellenausschreibung für den zukünftigen kaufmännischen MARTa-Geschäftsführer im Hauptausschuss gesorgt (das HERFORDER KREISBLATT berichtete). Das Gremium war im nichtöffentlichen Teil der Sitzung am Dienstag von der Verwaltung informiert worden. »Wir können dem Ausschreibungstext so nicht zustimmen«, stellte CDU-Fraktionschef Wolfgang Rußkamp gestern klar. Er kritisierte, dass der Entwurf der vorgesehenen Stellenanzeige im Vorfeld nicht mit der CDU abgesprochen worden sei. Bei der Ausschreibung müsse zum Ausdruck kommen, dass bei Bewerbern insbesondere kulturhistorische Kenntnisse erwartet würden. Zudem seien im Entwurf die Kompetenzen nicht klar genug definiert. Die CDU stelle hier jedenfalls noch Beratungsbedarf fest.
Dass im Ausschuss unter dem Punkt »Mitteilungen« und für seine Fraktion überraschend über Vereinbarungen mit E.ON berichtet wurde, findet Rußkamp ebenfalls »nicht in Ordnung«. Der CDU-Sprecher sieht den Bürgermeister in einer besonderen »Kommunikationsverantwortung«: »Eine solche Verfahrensweise wie im Hauptausschuss trägt ganz sicher nicht zum Fortbestand der Großen Koalition von CDU und SPD im Rat bei«, ist Rußkamp überzeugt.

Artikel vom 04.11.2006