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Weichen sind gestellt:
Viaduktfest in 2007

Festplatz wird diesmal aber der Bahnhofsvorplatz sein

Von Bernhard Liedmann
Altenbeken (WV). Die Weichen sind gestellt: Das dritte Viaduktfest in Altenbeken findet vom 29. Juni bis 1. Juli statt. Zentraler Festplatz wird diesmal der Bahnhofsvorplatz sein.

Die Vorplanungen stellte Bürgermeister Hans Jürgen Wessels in der jüngsten Sitzung des Wirtschafts- und Tourismusausschusses der Gemeinde vor. Danach werden wie bislang beim Eisenbahnaktionstag, am Sonntag, mehr als zehn historische Züge (darunter auch Dampflokomotiven) nach Altenbeken in Sternfahrten anrollen. Derzeit befinde man sich mit Eisenbahnvereinen noch in Verhandlungen, konkrete Zusagen werde es allerdings erst in den kommenden Monaten geben. Wichtigste Änderung ist die Verlegung des zentralen Festplatzes vom Museum hin zum Bahnhofsvorplatz mit der Bühne.
Das Festareal soll sich dann die Bahnhofsstraße hinunterziehen und bis zum Marktplatz gehen, wo es einen Kleinkirmes mit Bahnbezug geben wird. Damit wird das Fest »kompakter«, eventuell könne man auch noch Seitenstraßen einbeziehen. Rund um die Bahn wird sich alles bei den verschiedenen Ausstellern drehen. Mit der Bahn, der Westfälischen Almetalbahn (WAB), dem Kulturbüro oder der Westheimer Brauerei habe man bereits wichtige Partner mit an Bord, so Wessels. Auch die Altenbekener Vereine und insbesondere die Musikvereine werden sich wieder am Programm beteiligen. An allen Abenden des Festes wird es auf der Bühne Programm mit Musik und Kabarett geben. Mit möglichen Akteuren stehe man noch in Verhandlungen. Hiervon werde nicht zuletzt auch die Frage abhängen, ob ein Eintritt erhoben wird oder nicht. Wünschenswert sei natürlich ein kostenloses Ereignis. Der Bahnhofsvorplatz sei jedoch für bis zu 6000 Besucher geeignet.
In Sachen Besucher-Resonanz rechnet Wessels mit einem höheren Zuspruch als in 2005, als zwischen 50 000 und 60 000 Besucher nach Altenbeken kamen. Für das kommende Fest wolle man jedoch vor allem Familien in einem Radius von 50 Kilometern noch stärker ansprechen. Ziel bleibt, das Viaduktfest in Altenbeken zum »schönsten Eisenbahnfest Deutschlands« zu machen. Gegenüber dem »Konkurrenten« Osnabrück habe Altenbeken mit der Eggelandschaft und dem Viadukt einmalige Vorteile. Beim jüngsten Fest in Osnabrück sei bei den Eisenbahnfans eine deutliche Zunahme der Resonanz zum Viaduktfest feststellbar gewesen. Vorteil für Altenbeken. Während sich die Bahn in den kommenden Jahren durch Geländeveräußerungen eher zurückzieht, halte sie in Altenbeken am Fest-Standort fest. Immerhin koste die Komplett-Wartung einer Weiche 60 000 Euro und ein Abstellgleis habe immerhin zwei.

Artikel vom 04.11.2006