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Eine spannende und lebendige Partei sein

SPD Brakel feiert ihr 60-jähriges Bestehen -ĂŠvier sozialdemokratische »Urgesteine« geehrt

Von Jürgen Köster
Brakel (WB). Die Ehrung von vier Brakeler »SPD-Urgesteinen« hat den Festakt zum 60-jährigen Bestehen der Sozialdemokraten geprägt. Über den Ehrenbrief und die Willy-Brand-Medaille freuten sich Renate Smidt, August Markus, Dieter Falkenberg und Peter Aßmann.

SPD-Stadtverbandsvorsitzender Christoph Wiemers zeichnete die vier verdienten Parteimitglieder aus. Renate Smidt sei viele Jahre hindurch »die Stimme Brakels« im Kreistag gewesen, betonte Wiemers.
Der Bellerser August Markus habe sich lange im Betriebsrat der Firma FSB engagiert und Jahre hindurch im Rat der Stadt sowie im Kreistag politische Verantwortung übernommen. Mit Dieter Falkenberg werde ein Vollblutpolitiker ausgezeichnet, der als stellvertretender Bürgermeister ebenso fungierte wie als langjähriger Fraktionsvorsitzender im Brakeler Stadtrat.
Den Fraktionsvorsitz hat der vierte Geehrte, Peter Aßmann derzeit inne. Er hat 18 Jahre hindurch an der Spitze des SPD-Stadtverbandes gestanden. Nachgeholt werden soll die Ehrung von Heinrich Reineke, der seit 60 Jahren SPD-Mitglied ist, jedoch aus Krankheitsgründen nicht dem Festakt in der »Alten Waage« beiwohnen konnte.
Dieser wurde musikalisch eingeleitet von der Gruppe »Saitenspiel« unter der Leitung von Hans-Georg Anders. Stdtverbandsvorsitzender Wiemers begrüßte anschließend unter den Ehrengästen zahlreiche Vertreter des SPD-Kreisverbandes mit Johannes Reineke an der Spitze sowie den Landtagsabgeordneten Jürgen Unruhe und Repräsentanten von Verbänden, Kirche und anderen Parteien.
Ein Grußwort sprach stellvertretender Bürgermeister Hans Multhaupt. Er gratulierte der SPD in Brakel zu ihrem »langen und effektiven Wirken«. Sie hat in der Stadt vieles auf den Weg gebracht und ihre Geschichte mit geprägt.« Der politische Erfolg sei nicht nur den Politikern zu verdanken, sondern den zahlreichen Mitgliedern, die die Kernerarbeit im Hintergrund leisteten. Ihnen gelte Dank und Anerkennung.
Dem stimmte auch Bernhard Daldrup, Landesgeschäftsführer der sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) und Mitglied des SPD-Landesvorstandes in NRW zu. Der Vorsitzende des Unterbezirks Warendorf hielt die Festrede für den verhinderten Michael Groschek, MdL, Generalsekretär der NRW SPD. Daldrup blickte auf Marksteine in der Geschichte der SPD seit 1946, die sich mit dem Godesberger Programm erst 1959 von einer Klassenpartei zu Volkspartei entwickelt habe. Er forderte die Sozialdemokraten in Brakel auf, die SPD als spannende und lebendige Partei zu organisieren, »die auf den Bürger zugeht und ihn mitnimmt«.

Artikel vom 06.11.2006