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Fünf Fragen an ...

Martin Esen (SC Peckeloh)


Nach dem Angriff auf die Tabellenspitze stottert bei Fußball-Bezirksligist SC Peckeloh vorm Rückrunden-Beginn der Offensiv-Motor. Beide Top-Stürmer, Alessandro Solito und Martin Esen, plagten sich in der Vorbereitung mit Verletzungen herum, sind zum Auftakt Sonntag gegen den VfB Schloß Holte noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. Dennoch sprüht der landesliga-erfahrene Martin Esen im Gespräch mit WB-Redakteur Hans-Heinrich Sellmann vor Optimismus.

Du warst während der Vorbereitung gleich wegen zwei Verletzungen außer Gefecht gesetzt. Wie lange fällst Du noch aus?Martin Esen: Ich will wieder locker ins Training einsteigen. Die Ärzte hatten wegen Einrisses im vorderen Kreuzband schon längst grünes Licht gegeben. Aber der Rippenbruch tat natürlich höllisch weh. Der Verband ist zwar ab, zwei bis drei Wochen habe ich damit bestimmt noch zu tun. Ich hoffe aber, dass es schon an diesem Wochenende zu einem Kurzeinsatz reicht. Mal sehen, was der Trainer dazu sagt.

Du gehörst zu den Peckeloher Leistungsträgern. Wie sieht Euer Spiel ohne Dich aus?Martin Esen: Das ist für mich als Spieler natürlich nicht so einfach zu bewerten. Ich habe die Partie gegen Wiedenbrück gesehen, und die war schon in Ordnung. Nach vorne haben wir aber zu wenig Druck gemacht. In dem Spiel fehlte auch Alessandro Solito. Der ist mittlerweile wieder im Training und wird Sonntag sicherlich spielen.

In der Liga bahnt sich ein Zweikampf mit Steinhagen um die Altkreis-Krone an. Was bedeutet das für Dich?Martin Esen: Nicht viel. Es ist lange her, dass ich in Steinhagen gespielt habe. Eigentlich gibt es keinen Bezug mehr zu dem Verein. Ich will mit Peckeloh unter die ersten Drei kommen. Ob Steinhagen dabei vor oder hinter uns ist, spielt keine Rolle. Objektiv betrachtet, dürften wir aber vor ihnen stehen. Wir haben die bessere Mannschaft, mehr Potential und auch das Hinspiel gewonnen.

Wer steht am Ende in der Tabelle ganz oben und steigt in die Landesliga auf?Martin Esen: Ich glaube bis zuletzt an einen Vierkampf zwischen Augustdorf, Canlar, Arminia III und uns. Natürlich haben wir vor Weihnachten einige Punkte eingebüßt. Im Fußball kann aber so viel passieren, da denken wir heute noch gar nicht dran. Einige Undiszipliniertheiten und individuelle Fehler haben uns die Punkte gekostet. Wenn uns so etwas nicht noch einmal passiert, bin ich guten Mutes, dass noch etwas geht.

Mittelfristig können sich die Verantwortlichen in Peckeloh den Aufstieg in die Landesliga vorstellen. Wie realistisch ist das?Martin Esen: Auf einigen Positionen müssten natürlich noch Verstärkungen her, dann ist das gar nicht so unrealistisch. Wir haben viele Leute, die schon Landesliga gespielt haben. Wichtig ist aber im Falle eines Aufstiegs - nach dieser Saison oder später- dass der Verein eine Mannschaft hat, die auch die Klasse halten kann. Und dafür muss der Verein in der Lage sein, irgendwann ältere Spieler wie Vesovic oder mich zu ersetzen. Vorerst brauchen sie sich aber noch nicht darum zu kümmern. Ich werde weiter Fußball spielen und bestimmt auch in Peckeloh. Die Zusage kommt in den nächsten Tagen.

Artikel vom 02.02.2007