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»Es ist kein Kampf gegen,
sondern um Eltern«

Elmar Stricker (WGB) reagiert auf Kritik


Marienmünster (WB). Der von den Eltern gewünschte Wechsel von sechs Kindern aus Altenbergen zur Grundschule Vörden hatte in der vergangenen Woche zu einer heftigen Diskussion im zuständigen Ausschuss geführt (wir berichteten am 27. Oktober). WGB-Fraktionschef Elmar Stricker hatte beantragt, den bereits von der Stadt genehmigten Wechsel zurückzunehmen. Mit diesem Ansinnen scheiterte er aber. Jetzt reagiert Stricker auf die Äußerungen von Pater Gerd Blick, der beratendes Mitglied in dem Ausschuss ist. Er hatte die Diskussion scharf verurteilt:
»Es ist guter Brauch, dass ein Vertreter der katholischen oder evangelischen Kirche dem Schulausschuss als beratendes Mitglied angehört. Von einem Geistlichen erwarte nicht nur ich, dass er seine Worte genau abwägt, um die erforderliche Neutralität aufgrund der besonderen Stellung seines Priesteramtes nicht zu gefährden.
Sicher fünf Minuten lang beschwor ich in der Ausschusssitzung gleichsam die einst so blühende Schulgemeinschaft zwischen den Eltern aus Altenbergen und Bredenborn. Ich beschrieb die sicherlich entstandenen Freundschaften jener fünf Altenbergener Kinder, die bald in eine ihnen fremde Klasse kommen, weil sie nämlich den katholischen Kindergarten Bredenborn besuchen.
Ich kenne aus Altenbergen viele engagierte Eltern, die sich in der Bredenborner Schule einbringen. Ein Kampf um solche Eltern bedeutet Anerkennung ehrenamtlichen Engagements. Wer verzichtet freiwillig auf solche Unterstützung?
In einem Rechtsstaat gibt es Gott sei dank Gesetze und die sind einzuhalten! Die WGB möchte nur, dass das Schulgesetz mit seinen noch bestehenden Schuleinzugsbezirken nicht einfach ausgehebelt wird. Es ist kein Kampf gegen, sondern um Eltern. ÝDen Menschen vergessen, dieser Vorwurf trifft mich nicht.Ü«

Artikel vom 03.11.2006