03.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sorge bei Kürzung
in Kindergärten

Konferenz des Paritätischen mit Wahlen

Kreis Höxter (WB). Der Austausch der Mitgliedsorganisationen untereinander stand im Mittelpunkt der jährlichen Konferenz des Paritätischen. Ihm gehören 25 rechtlich selbständige sowie weitere nicht selbständige Organisationen und Selbsthilfegruppen an.

Einen großen Teil der Gespräche und Erörterungen nahm das Thema der Novellierung des Gesetzes für Tageseinrichtungen für Kinder ein. Erhöhung der Elternbeiträge, die im Raum stehen, die Betreuung unter Dreijähriger, die Situation in großen (Gruppen mit Drei- bis Zwölfjährigen) und kleinen (0,4 bis Sechsjährige) altersgemischten Gruppen. Es wurde auch ein Rückblick auf die im Frühjahr organisierte Unterschriftenkampagne geworfen. Sie sollte den Verantwortlichen der Politik in Düsseldorf deutlich machen, dass zahlreiche Eltern, Mitarbeiter und die Träger mit den Kürzungen, die mehr als 100 Millionen Euro für den Kindergartenbereich für 2006 bis 2008 betragen sollen, nicht einverstanden sind.
»Noch ist nicht abzusehen, in wie weit diese Kampagne mit insgesamt 280 000 Unterschriften den Verantwortlichen Denkanstöße vermittelten. Die Bereitschaft der unterschiedlichen Kindergärten zum Sammeln von Unterschriften war im Kreis Höxter sehr groß, sowohl im Süd- als auch im Nordkreis und dafür möchte sich der Paritätische, gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände im Kreis Höxter, sehr herzlich bei den Teilnehmenden und auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ordnungsämtern der Städte, die die Listen abgleichen mussten, bedanken«, betont Geschäftsführerin Gabriele Popp-Linder.
Bei der Konferenz der Mitglieder stand eine Vorstands-Ergänzungswahl an, die eine Wiederwahl ergab. Somit bleibt als Vorsitzender Rudolf Eßer im Amt, ihm zur Seite stehen die Vorstandsmitglieder Werner Bornefeld-Ettmann (Lebenshilfe, Brakel), Hans-Peter Haeger (Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverein), Hans Markus (Lebenshilfe, Ottbergen), Ellen Kanbach (Elterninitiative Klabautermann, Steinheim), Marita Junge (Frauen- und Familienzentrum, Brakel) und Marion Kleine. Die Geschäftsführung hat nach wie vor Gabriele Popp-Linder inne.
Der Paritätische definiert sich seit 1927 bis 1939 und dann ab 1947 bis zum heutigen Tage aus der Arbeit bürgerschaftlichen Engagements. Seine Einrichtungen waren bislang immer wegweisend in der Sozialen Landschaft und sie reagieren auf Bedarfe. Mit Augenmaß und dem Eintreten für die Belange der Mitbürgerinnen und Mitbürger hat er zahlreiche Einrichtungen geschaffen, die zum Wohle in der Alten-, Behinderten-, Gesundheits-, Jugend- und Migrationshilfe tätig sind.

Artikel vom 03.11.2006