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Vor der Winterpause in ruhiges Fahrwasser

HSG Gütersloh erwartet nun die Gegner »mit gleicher Kragenweite« - Hille als erstes Opfer?


Gütersloh (dh). Jetzt geht's los: Bis zum Beginn der vierwöchigen Winterpause will Handball-Verbandsligist HSG Gütersloh die nötigen Punkte einsammeln, um sich im Tabellen-Mittelfeld zu etablieren. »Nun kommen die Gegner mit gleicher Kragenweite. Wir wollen uns vom Tabellenende absetzen«, sieht Co-Trainer Hagen Hessenkämper das HSG-Schiff schon bald in ruhigerem Gewässer schippern. Unbedingte Voraussetzung dafür: Ein Auswärtssieg am morgigen Samstag beim Tabellenschlusslicht TV Sachsenroß Hille.
Kann das in den vergangenen drei Partien gezeigte Potenzial auch künftig abgerufen werden, sollten die Gütersloher ihr Vorhaben in die Tat umsetzen können. »Das Selbstvertrauen ist da«, hat Hessenkämper ausgemacht, wenngleich die Trainingsbeteiligung unter der Woche nicht optimal war. Jan Schulze sowie Timo Deppe schonten ihre angeknacksten Daumen, Rene Bulwien pausierte nach einem im Dortmund-Spiel erlittenen Schlag auf den Ellbogen und Marcel Schönhoff plagte ein leichter grippaler Infekt. Zudem fehlte Oliver Schöpff, der seinen Umzug nach Lage organisieren musste. Das Quintett wird allerdings am Samstag wieder zur Verfügung stehen.
So sollte die HSG, wenngleich die Vereinsführung weiter händeringend nach einer externen Verstärkung sucht, über genügend Mittel verfügen, um das Sachsenroß zu bändigen. Der TV Hille verfügt über eine stämmige Truppe, die weniger durch Konzepthandball von sich reden macht. »Sie lassen eher den Ball durch die eigenen Reihen laufen, suchen die Lücke oder halten einfach mal aus dem Rückraum drauf«, so Hessenkämper, der mit einer offensiven 5:1-Abwehr den Spielfluss der Hiller stoppen und mit abgefangenen Bällen zu schnellen Gegenstoßtoren kommen will.
Der Gütersloher Co-Trainer setzt dabei besonders auf den zuletzt äußerst effektiven Daniel Wiemann sowie den immer stärker werdenden Rene Bulwien.

Artikel vom 03.11.2006