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Von Männerjägern und Tanzteufeln

Paderball mit 1400 Gästen eröffnet die Saison - Top-Party in der Region

Paderborn (WV). Melanie und Nadine waren auf der Jagd. Walter Brinkmann genoss den Abend. Und William Morris wurde zum Liebling des Publikums. Drei Geschichten vom Paderball - auf Paderborns Top-Party feierten 1400 Gäste bis Mittwoch früh.

So richtig zugeben wollten sie es ja nicht. Aber ihr erstes Mal auf dem Paderball war mehr als ein Vergnügungs-Besuch. »Wir schauen uns ein bisschen um«, sagt Melanie Finke und zwinkert Freundin Nadine Waldeck zu. Soll heißen: Wir sind auf Männer-Jagd. Nicht nur der Paderball erfindet sich jedes Jahr neu - auch Gründe für einen Besuch sind vielfältig. Ob die Singles erfolgreich waren? Man weiß es nicht . .  .
Für Walter Brinkmann war der Paderball in diesem Jahr wieder »gut gelungen« - wenn er auch erstmals nicht ausverkauft war. Der Organisator hatte zur 19. Auflage der Veranstaltung ein »Best of« zusammengestellt - »weil zum 20. Geburtstag sowieso jeder etwas Besonderes machen will«. Brinkmann zog das einfach vor: Die beliebtesten Bands der vergangenen fünf Bälle versammelte er auf einem Fleck.
Und die Bands hatten es in sich. Allen voran William A. Morris von der Bielefelder Kult-Combo »Soulfood«. Mit Kraft und Gefühl in der Stimme heizte er den Partygästen mächtig ein. Schon nach ein paar Minuten konnte kaum jemand der Vorstellung des dunkelhäutigen Spaßvogels wi-derstehen.
Hörenswert auch die Zehn-Mann-Truppe »Invisible Touch« aus Aachen: Mit alten und neuen Liedern von Phil Collins begleiteten sie Paderborns Tanz-Teufel durch die Nacht. Vorher rockte schon die Gala-Band »No Limit« aus Köln den großen Festsaal.
Schließlich gabĂ•s auch noch schönes für die Augen: Eine Modenschau mit der neuen Kollektion aus dem Hause Klingenthal. »Electric Boogie«-Weltmeister Marcel Schulze aus Wiedenbrück begeisterte mit seinen strammen Muskeln die Damen. Und die Tanzschule Stüwe-Weissenberg präsentierte ihre besten Tänzer.
Erstmals organisierten Walter Brinkmann und Uwe Orlowski den Ball ohne die Tanzsportler von Rot-Gold: »Wir haben uns auseinander gelebt«, erklärt Brinkmann - wie in den besten Ehen. Doch auch mit neuer Besetzung ging die Musik ins Ohr und der Rhythmus ins Bein - Paderborns Ball-Veranstaltung für jedermann war wieder ein Erfolg.

Artikel vom 03.11.2006