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Danke und Tschüss bis Ende März

Safaripark macht Winterpause - Qualitätsauszeichnung mit Anerkennung als Zoo

Von Monika Schönfeld
(Text und Foto)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Das Dankeschön an die halbe Million Besucher dieses Jahr im Zoo Hollywood- und Safaripark nahmen einige tausend Besucher dankend an. Das Wetter blieb am Sonntag überwiegend trocken, so dass viele Familien das Angebot der vergünstigten Eintrittspreise und des kostenlosen Eintritts für Kinder bis zum Alter bis 14 Jahren nutzten, um es das letzte Mal für dieses Jahr auf den Karussells und in den Shows rund gehen zu lassen.

»Das Leben für die Familien ist teuer geworden«, sagt Parkchef Fritz Wurms. »Freizeit wird auch teurer«, bedauert er. Und das bedeutet, dass auch der Safaripark für die nächste Saison die Eintrittspreise erhöhen muss. »Uns machen die Mehrwertsteuererhöhung und die steigenden Energiekosten zu schaffen«, bedauert Wurms. Das Konzept sei noch nicht fertig, Wurms rechnet damit den Eintrittspreis für Erwachsene von derzeit 21 Euro um einen oder 1,50 Euro zu erhöhen. »Dafür werden wird voraussichtlich die Eintrittspreise zum Familientag absenken.«
In der fünfmonatigen Winterpause sind die Angestellten des Safariparks nicht arbeitslos. Magier Walter Forgione, der im Hollywood-Theater mit Ehefrau Sammy und seinen perfekten Illusionen am Sonntag noch einmal alle Register gezogen hat, wird in seine Heimat Italien reisen. Mit dem »American Circus« von Flavio Togni, dessen Zirkuselefanten im Stukenbrocker Sennesand die Sommerfrische genossen hatten, wird Forgione morgen in Verona Premiere feiern. Die Zirkusfamilie Trunk wird in München gemeinsam mit dem Zirkus Krone die Fernsehschau »Die Goldene 10« aufzeichnen. Außerdem gilt es, jede Menge auszubessern, die 20 Fahrgeschäfte zu überholen und neue Shows einzustudieren.
Inhaltlich der wichtigste Schritt dieses Jahres war für den Hollywood- und Safaripark die Anerkennung als Zoo. »Zum einen ist dies eine Art Qualitätsstandard, zum anderen Verpflichtung für die Zukunft«, so Fritz Wurms. »Wir haben Konzepte entwickelt, die die Besucher informieren - über unsere Projekte zur Arterhaltung bedrohter Tiere, über Philosophie, die Tiere und ihren ursprünglichen Lebensraum. Zudem ist der Name Zoo für ein privat geführtes Unternehmen von Bedeutung. Es hat in der Vergangenheit kritische Stimmen gegeben, die, weil wir kein kommunales Unternehmen sind, unser Know-How in Sachen Tierhaltung und unser Engagement angezweifelt haben. Ich bin überzeugt davon, dass es sich jetzt erübrigt, dass wir uns für unser Engagement rechtfertigen müssen.«

Artikel vom 31.10.2006