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Fixer »Lamonta-Mann«
überzeugt in Afrika

Hoffmann Erster beim Zeitfahren in Namibia

Wiedenbrück (rob). Lamonta-Profi Erik Hoffmann hat am Sonntag die Namibianische Meisterschaft im Einzelzeitfahren gewonnen. Der seit sechs Jahren in Stuttgart lebende Hoffmann, dessen Großeltern nach Afrika auswanderten, will, so sein Fernziel, 2008 Namibia bei den Olympischen Spielen in Peking vertreten.

Hoffmann siegte beim Rennen über 37,5 km in 47:26 Minuten vor Jacques Cilliers (48:24 Minuten) und Mannie Heymans (50:26 Minuten).
Erik Hoffmann war nach dem Saisonende Mitte Oktober in die alte Heimat geflogen und hatte sich zwei Wochen lang vor Ort auf die Meisterschaft vorbereitet. »Ich musste mich erstmal wieder an die dünne Höhenluft gewöhnen, denn Windhoek liegt ja 1.700 Meter über NN«, berichtete der 25-Jährige. Bei Temperaturen von 30 bis 35 Grad habe er sich gut zum Training motivieren können, so Hoffmann. Bereits die Generalprobe gelang ihm dann nach Maß: Eine Woche zuvor gewann Hoffmann ein kleines Rennen mit mehr als vier Minuten Vorsprung. Dennoch nahm es der Elektroingenieur mit der Vorbereitung ganz genau und nutzte während der letzten Woche zielgerichtetes Training mit einem Zeitfahrlenker. »Nach der langen Saison ist doch noch etwas Kraft in den Beinen«, lautete sein Fazit nach diesen Einheiten.
Bei der Meisterschaft wurden die ersten Fahrer bereits morgens um 8:00 Uhr auf die Strecke geschickt, um allzu große Mittagshitze zu vermeiden. Hoffmann startete um kurz nach neun. Dafür, dass er auf dem welligen und windanfälligen Terrain mit 47,4 km/h ein gutes Tempo vorlegte, fand Hoffmann eine einfache Erklärung: »Ich habe halt einen guten Rhythmus gefunden.« Nächste Woche fliegt Erik Hoffmann weiter zu den Afrika-Meisterschaften nach Mauritius. Dort rechnet der Lamonta-Profi mit Konkurrenz vor allem aus Südafrika: »Robert Hunter von Phonak wird stark sein.«

Artikel vom 31.10.2006