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Kein leichtes Spiel als
Kopiergeräte-Fabrikant

KMG-Schüler versuchten sich als Unternehmer


Herford (HK). 22 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Sozialwissenschaften der Jahrgangsstufe 12 des Königin-Mathilde-Gymnasiums (KMG) beteiligten sich am Donnerstag und Freitag an einem Unternehmensplanspiel. Andreas Jäsche und Hartmut Klein von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bielefeld (FHDW) betreuten das Planspiel, in dem unternehmerische Entscheidungen simuliert und erste Grundkenntnisse der Betriebswirtschaftslehre vermittelt werden. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch einen Einblick in das Konzept und die Studienangebote der FHDW in Ostwestfalen.
In fünf Gruppen leiten die Schülerinnen und Schüler jeweils ein Unternehmen, das Kopiergeräte herstellt: Sie müssen die Produktionsziele und die Marketingstrategie ihres Unternehmens festlegen, Personalplanungen vornehmen und Rohmaterialien einkaufen, Preise gestalten und Kredite aufnehmen und nicht zuletzt auf das Marktgeschehen reagieren. In vier Spielperioden stehen am Ende die Geschäftsberichte der Branche, die Auskunft über Erfolg und Misserfolg der Unternehmen geben
Da die Schüler sich zum ersten Mal mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen im Unterricht auseinander setzen mussten, war ihre Unsicherheit zu Beginn groß. Startschwierigkeiten der Unternehmen, dokumentiert in negativen Kennzahlen, waren nicht zu übersehen. Im Verlauf der Simulation wuchs nicht nur der Ehrgeiz, erfolgreich zu sein. Auch die Entscheidungen wurden besser.
Die Bilanz der Schüler war durchweg positiv. Im Team konnten sie die anfänglichen Schwierigkeiten gemeinsam überwinden und lernen, Stärken wie Schwächen der eigenen Entscheidungen einzuschätzen. Vor allem, so das Resümee der Schülerinnen und Schüler, sei das Planspiel eine nützliche Erfahrung für die berufliche Orientierung, für die Frage, ob eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium der Betriebswirtschaftslehre ein sinnvolles Ziel sein könnte.

Artikel vom 31.10.2006