31.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

ARGE Paderborn zählt zu den erfolgreichsten

Staatssekretär Andres lobt effiziente Arbeit vor Ort

Von Hubertus Hartmann
Paderborn (WV). Gerd Andres, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, zollt der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (ARGE) im Kreis Paderborn ein dickes Lob: »Sie gehört zu den erfolgreichsten in Nordrhein-Westfalen«.

Andres war gestern Festredner bei der Eröffnung der neuen ARGE-Geschäftsstelle im ehemaligen Telekom-Gebäude an der Rathenaustraße in Paderborn.
Der Umbau des Hauses mit einem Großraum-Kundencenter und 67 Büros für 87 Mitarbeiter hat rund 450 000 Euro gekostet. Insgesamt beschäftigt die heimische ARGE etwa 230 Mitarbeiter.
Etwa 100 Beschäftigte habe die ARGE nach ihrer Gründung Mitte vergangenen Jahres »vom Markt« eingestellt und damit einen eigenen »Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit im Kreisgebiet leisten können«, hob Geschäftsführer Ingbert Koppermann hervor. Er widersprach auch dem häufig geäußerten Vorwurf, in den Arbeitsgemeinschaften würde »nur gefordert und nicht gefördert«: In Paderborn seien in den ersten neun Monaten dieses Jahres 2838 Leistungsempfänger wieder in den Arbeitsmarkt integriert und gleichzeitig »4000 integrationsvorbereitende Einzelmaßnahmen initiiert« worden.
»Wir sind gemeinsam einen sehr steinigen, aber erfolgreichen Weg gegangen«, resümierte Arbeitsagentur-Chefin Karin Herta Trübner mit Blick auf die Startschwierigkeiten der neu geschaffenen Behörde zur Betreuung von Langzeitarbeitslosen und zur Sicherstellung des Lebensunterhalts für ehemalige Sozialhilfeempfänger.
Trotz widriger Bedingungen habe die ARGE gute Arbeit geleistet, betonte auch Landrat Manfred Müller.
Qualifizierung bleibe eine ihrer wichtigsten Aufgaben. »Aber auch mittelfristig haben viele Menschen im Kreis Paderborn keine Chance auf Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt«, gibt sich Müller keinen Illusionen hin.
Die ARGE belaste den Kreisetat mit etwa zwei Millionen Euro jährlich. Müller forderte deshalb eine Kostenentlastung durch den Bund.
(Weiterer Bericht auf der Seite »Themen der Zeit«)

Artikel vom 31.10.2006