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Hausaufgabenhilfe steht
jetzt auf einer breiten Basis

»Libelle« und »Oase« in Sürenheide Hand in Hand

Verl-Sürenheide (köh). Die Zukunft der Hausaufgabenhilfe in Sürenheide scheint gesichert. Von heute an nimmt die »Libelle« in der Helfgerdsiedlung auf Drängen mehrerer Familien dieses Angebot wieder in ihr Programm auf.

Finanziert wird die Hausaufgabenhilfe aus dem Etat des Libellevereins sowie aus Spenden. »Wir hoffen auf einen guten Neustart«, so Egbert Zeunert aus dem Vorstand. Am liebsten wäre es dem Verein, wenn sich »Libelle« und der evangelische Jugendtreff »Oase« bei der Hausaufgabenhilfe ergänzten, hofft Zeunert. Wie Diakonin Jutta Witte-Vormittag gestern betonte, soll dies an der »Oase« nicht scheitern. »Bei uns ist es gut angelaufen. Mit der Probephase sind wir sehr zufrieden. Wir werden auf jeden Fall das Angebot aufrecht erhalten«, erklärte sie. Nachdem anfänglich nur eine Handvoll Kinder gekommen sei, fänden sich heute neun bis 15 Kinder ein. Während die Betreuung zurzeit zwar aus dem pädagogischen Etat der »Oase« finanziert, aber über die Volkshochschule abgewickelt wird, soll ab Januar eine Honorarkraft die Arbeit übernehmen. »Das ist für uns preiswerter als wenn wir über die VHS abrechnen«, so Jutta Witte-Vormittag. Am liebsten wäre es ihr, wenn Marion Rauschenbach diese Aufgabe weiter übernehmen könnte. Doch das sei noch nicht geklärt. Sehr zufrieden ist die Diakonin darüber, dass die »Libelle« ihr Engagement wieder aufnimmt. »Das ist genau das, was ich mir gewünscht habe, damit können wir in Sürenheide viermal pro Woche Hausaufgabenhilfe anbieten. Der Bedarf ist da.«
Das sieht auch Egbert Zeunert so: »Hand in Hand mit der Oase dieses Angebot leisten, das ist unser Wunsch.« Und die Ergänzung sei auch im Hinblick auf die Aufgabe des interkulturellen Lernens sehr sinnvoll. »Manche, die zu uns kommen, würden nicht zur Oase gehen«, betonte Zeunert. Der religiöse und kulturelle Hintergrund orientalischer Mitbürger stehe dem entgegen und sorge für Widerstände.
Die Hausaufgabenhilfe in der »Libelle« (Grillenstraße 12) soll jeweils dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr angeboten werden. Dienstags steht eine Kraft zur Verfügung, die das Droste-Haus für die »Libelle« besorgt hat. Für donnerstags hat der Libelleverein eine qualifizierte Studentin gewinnen können.
Die Entwicklung in der Helfgerdsiedlung sieht Zeunert auch vor dem Hintergrund des Engagements von »Oase« und Droste-Haus grundsätzlich positiv: »Das war auch beim Straßenfest deutlich zu sehen.« Auch über die Jugendarbeit herrscht Freude beim Verein. Zeunert: »Mit dem Engagement von Abed Elyas läuft diese Arbeit erstmals richtig an.«

Artikel vom 31.10.2006