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Fasziniert von bella Italia

Beatrix Schopohl stellt in der Kunstschule Kramer aus

Löhne (Fxk). Seit nunmehr zehn Jahren besucht Beatrix Schopohl die Kunstschule Kramer - Zeit für eine umfassende Revue, in der eine große Anzahl von Werken in der ateliereigenen Galerie gezeigt werden. Mehr als 50 Werke werden derzeit in den Räumlichkeiten im Kirschenweg gezeigt.

Eine große Anzahl von Bildern ist in den Mappen zu Hause geblieben. Das es einmal so viele Bilder werden würden, hätte sie damals, 1996, wohl auch nicht für möglich gehalten, denn zu diesem Zeitpunkt beschäftigte sie sich grade intensiv mit dem Zeichnen eines simplen Spankorbs, der die Anfängerübung darstellt, und der jeden Neueinsteiger vor eine große Herausforderung stellt. Doch Beatrix Schopohl hat sich von dieser Übung - die im übrigen auch zu sehen ist - nicht abschrecken lassen und hat so, nach und nach, eine Technik nach der anderen erlernt und ein Motiv nach dem anderen gemalt.
Auch wenn Beatrix Schopohl bereits früher kreativ aktiv war, etwa bei der malerischen Gestaltung von Ostereiern, so bietet der Unterricht einige wesentliche Möglichkeiten seine Kreativität zu entwickeln: »allein die Atmosphäre in diesem Kursus ist eine ganz besondere, freundliche und gemütliche, wobei das malen jedoch auch nicht auf der Strecke bleibt« sagt sie mit einem Lächeln.
Und dass ein herzlicher Zusammenhalt in dieser Malgruppe besteht, wurde auch deutlich, als alle anderen Teilnehmer ihres Kurses am vergangenen Samstagvormittag pünktlich um elf Uhr im Kirschenweg zu Ihrer Vernissage erschienen.
Den mehr als 50 Besuchern bot sich eine vielseitige und interessante Ausstellung, die die kreativen Fähigkeiten von Frau Schopohl ins rechte Licht rückte. Sowohl ihre fein ausgearbeiteten Stillleben in Farbstift, Aquarell und Mischtechnik, als auch ihre collagehaft gezeichneten und gemalten Impressionen aus Italien fanden viel Beifall und man merkte, dass sie mit diesem Land mehr als nur ein oberflächliches Interesse verbindet. »Ich habe sogar schon begonnen, Italienisch zu lernen«, sagt die Künstlerin, und stellt dies unter Beweis, indem sie sich mit einem italienischen Besucher in dessen Muttersprache unterhält und die Bilder erklärt.
All dies zeigt, wie sehr sie von Italien fasziniert ist. So verwundert es nicht wenn bei dieser lebhaften und ausgelassenen Vernissage so mancher Besucher Appetit bekommen hat, auch selbst einmal den Stift in die Hand zu nehmen.

Artikel vom 30.10.2006