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Modehaus Papenbreer
schließt nach 30 Jahren

Konzentration auf die neuen Länder

Paderborn (he). Wieder verschwindet ein markantes Geschäft aus der Westernstraße in Paderborn. Das Modehaus Papenbreer schließt mit Beginn des kommenden Jahren seine Pforten.

Wie Inhaber Sebastian Papenbreer am Freitag ankündigte, wolle das traditionsreiche Textilhandesunternehmen seinen Schwerpunkt von Ostwestfalen in die neuen Bundesländer verlagern. Neben »Paderborn« - das Geschäft besteht seit 30 Jahren - werde deshalb auch die Filiale in Lippstadt geschlossen. Die beiden Papenbreer-Modehäuser in Erfurt und Magdeburg sowie die Young-Fashion-Ladenkette »Cutters« hätten sich in den vergangenen Jahren deutlich besser entwickelt als die Standorte in Ostwestfalen. Papenbreer: »Wir erzielen in den beiden Landeshauptstädten deutlich mehr Umsatz und Ertrag als am Stammsitz Lippstadt. Auch sind wir dort mit mehr als doppelt so großen Flächen wettbewerbs- und zukunftsträchtiger und haben mehr Perspektive.«
So konnte auch die erst vor zwei Jahren eingerichtete Abteilung für Damenbekleidung Papenbreer in Paderborn nicht retten. Jetzt bleibt dem Unternehmen nur, eine sozialverträgliche Lösung für die 15 festen und sechs Teilzeitmitarbeiter zu finden. So werden freie Stellen an den ostdeutschen Standorten zunächst den Mitarbeitern in Paderborn und Lippstadt angeboten. Auch würden, so Sabastian Papenbreer, Gespräche mit anderen Unternehmen über eine Übernahme der Angestellten geführt. Die ersten Mitarbeiter seien bereits erfolgreich vermittelt.

Artikel vom 28.10.2006