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Endlich mal
nicht Favorit

Landesliga: FCO - TuS Dornberg

Bad Oeynhausen (gag). Beim FC Bad Oeynhausen geht es bergab, beim Gegner bergauf: Der heimische Fußball-Landesligist empfängt am Sonntag den TuS Dornberg (15 Uhr). Dort herrscht nach dem Rauswurf von Trainer Jürgen Prüfer Aufbruchstimmung.

»Vielleicht kommt es uns entgegen, dass wir diesmal nicht der Favorit sind«, betont FCO-Coach Michael Bühlmann, dessen Mannschaft zuletzt in der Meisterschaft zwei Niederlagen in Folge kassierte und im gesamten Oktober erst ein Spiel gewinnen konnte.
Der vor der Saison als heißester Titel-Tipp gehandelte TuS Dornberg konnte jüngst beim 5:1-Sieg gegen Dützen und dem 0:0 gegen Spexard überzeugen. Bühlmann erwartet trotzdem wie schon beim »K.o.« gegen Klosterbauerschaft (1:2) einen Gegner, der sich hinten rein stellt. Eine Situation, die seiner Elf nicht behagt. »Das wird eine ähnliche Aufgabe, nur noch schwieriger«, muss der FCO sich gewaltig steigern.
Das Wichtigste ist, dass die Oeynhausener wieder zu ihrem Spiel finden. Da die Auswahl im Mittelfeld und in der Abwehr sehr begrenzt ist, hat der Trainer nur im Sturm die Möglichkeit, was Neues auszuprobieren. »Alle vier Stürmer haben sich in letzter Zeit nicht aufgedrängt.« Am Sonntag kommt eine fünfte Option hinzu: Der A-Jugendliche Buddi Tokko ist endlich spielberechtigt. »Es könnte sein, dass er zu einem Kurzeinsatz kommt«, ist Bühlmann froh über jeden neuen Impuls. Beim Leblos-Auftritt gegen »Kloster« haperte es vor allem am zielstrebigen Spiel nach vorne. Chancen waren Mangelware.
Bühlmann rätselt derweil, warum sein Team in die Krise geraten ist. »Ein Grund könnte der fehlende Konkurrenzkampf im Kader sein«, müssen die meisten Akteure nicht um ihren Stammplatz zittern. »Wenn das der Punkt ist, hätten wir ein Problem.«

Artikel vom 28.10.2006