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Keine Angst vor der Pflegeversicherung

Morgen Vortrag für Angehörige


Bad Oeynhausen (WB). Seit 1995 gibt es die Pflegeversicherung, über die Pflegebedürftige einen Teil ihrer Pflege finanzieren können. Doch dazu muss es erst einmal zur Einstufung in eine Pflegestufe kommen. Dieses Verfahren ist das Thema eines Vortrag an diesem Dienstag von 14 bis 16 Uhr im Oeyn-Haus an der Tannenbergstraße 23.
Besonders altersverwirrte Menschen, die sich noch gut bewegen können, die aber ihren Haushalt nicht mehr allein führen können und bei denen auch zunehmend mehr Hilfen bei der Hygiene nötig sind, bekommen oft nicht gleich eine Pflegestufe. Denn die Mobilität ist noch so gut, dass sie alle Bewegungen ausführen können, wenn man sie dazu auffordert.
Einige Angehörige schämen sich auch, das Ausmaß des Hilfebedarfs bei ihrem altersdementen Verwandten zu schildern und versuchen, so lange wie möglich alles zu kaschieren und allein klar zu kommen. Manchmal so lange, bis sie selbst nicht mehr können und völlig zusammenbrechen.
In dem Vortrag geht es um die Voraussetzungen der Einstufung und die verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung. Es spricht die Leiterin der AOK-Pflegekasse Minden. Sie steht auch für Fragen bereit. Der Vortrag richtet sich an Angehörige und alle anderen Interessierte. Die Teilnahme ist kostenlos.
Nähere Informationen gibt es auch vorab unter der Rufnummer 0 57 31 / 153 24 28 bei Ursel Schellenberg von der Organisation Hilfen bei Demenz (»HilDe«).
www-hilfen-bei-demenz.de

Artikel vom 30.10.2006