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Gefährliche
Frauen planen
ein fieses Spiel

Publikum im Levern begeistert

Von Felizitas Körner
Stemwede-Levern (WB). Die Schauspielgruppe »Kleine Bühne« aus Levern landete mit der Premiere ihres neuen Stücks wieder einen großen Erfolg. Viele Lacher aus dem Publikum waren der Lohn für die Akteure.

Mit der Komödie »Frauen sind immer gefährlich« haben die vier Schauspieler André Tönsing in einer Doppelrolle, Dörte Prenzler, Ulrike Langenberg und Kerstin Speckmeier wieder den Geschmack des Publikums getroffen.
In der Komödie, die von den Autoren Bernard Fathmann, Hieronymus Proske und Anke Habekost geschrieben wurde, geht es um allerhand Betrügereien einer gewissenlosen Frau. »Das Stück wird sämtliche Emanzen ansprechen«, verspricht Kerstin Speckmeier mit einem Augenzwinkern.
Thea (Kerstin Speckmeier) besitzt ein Wohnhaus, ist aber notorisch pleite. Sie leidet an Spielsucht. Um ihren Schuldenberg abzubezahlen und eine drohende Zwangsversteigerung abzuwenden, hat sie zwei Zimmer vermietet. Einmal an Ulla (Dörte Prenzler) und an Karl (André Tönsing). Karl ist ein liebenswerter Kerl, allerdings etwas ungeschickt und handwerklich sehr unbegabt. Thea ist schrecklich genervt von ihm und trietzt ihn, wo sie nur kann.
Als auch noch ihre Schwester Beate (Ulrike Langenberg) auftaucht, die ihren Lebens- und Geschäftspartner verlassen hat und bei ihr einziehen will, fasst Thea den Plan, Karl loszuwerden. Als in der angespannten Situation Thea Karl Kröger die Kündigung des Mietvertrags androht, erleidet dieser einen Schwächeanfall und Ulla bringt ihn ins Krankenhaus.
Währenddessen trifft ein Schreiben der »GOLDENEN 1» ein, welches Beate und Ulla heimlich öffnen und beglückt feststellen, dass Karl 250 000 Euro gewonnen hat. Thea will das Geld unbedingt haben, da es Rettung für Haus und Existenz darstellt. Doch da taucht überraschend Karls Zwillingsbruder Johnny (André Tönsing) auf und es entwickelt sich alles anders als erwartet. Kann Thea ihr fieses Vorhaben in die Tat umsetzen?
Und welche Rolle spielt der plötzlich erschienene Zwillingsbruder? Viele Fragen, die sich erst am Ende des Stücks klären. Die Besucher haben noch bei weiteren Aufführungen Gelegenheit, sich das Stück anzuschauen.
Das große schauspielerische Talent der vier Darsteller verspricht einen sehr amüsanten Abend für die Zuschauer. Allein schon das wunderschön gestaltete Bühnenbild ist einen Besuch wert, zumal die Truppe und einige Helfer alles selber basteln, bauen und entwerfen.
Wer einmal Fan der »Kleinen Bühne« ist, kommt immer wieder, um die verschiedenen Stücke anzuschauen. »Das Theaterspielen macht uns allen sehr viel Spaß«, berichten die Schauspieler einmütig. »Diese Lust an dem, was wir auf die Bühne bringen, teilt sich dann natürlich auch dem Publikum mit.

Artikel vom 31.10.2006