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Ein stählerner Gigant nimmt Formen an - erste Elemente für Adolf-Blomeyer-Brücke geliefert

Ein Schauspiel der besonderen Art bot sich am frühen Freitagmorgen den vorbeischlendernden Passanten. Die meisten harrten einen Moment aus und reckten die Köpfe gen Himmel. Hoch über ihnen schwebte ein 15 Meter langes und zehn Tonnen schweres Stahl-Element, das mit einem Spezial-Kran in die Lüfte befördert wurde. Freitag wurde das erste Teil der neuen Adolf-Blomeyer-Brücke geliefert. »Das ist Millimeter-Arbeit«, sagte Polier Martin Tykfer von der Firma Hofschröer aus Lingen. Er hatte die Oberaufsicht darüber, dass die Konstruktion in Form eines Doppel D sicher vom Lastwagen den Weg an das Ufer der Werre fand. Während der Kran-Fahrer in der Luft Fingerspitzengefühl beweisen musste, passten Tykfer und sein Team auf dem Erdboden auf. Denn der stählerne Gigant durfte nicht einfach auf den Boden gelegt werden, sondern müsse auf vier speziellen Holzblöcken Platz finden. »Das ist das Mittelteil der Brücke, das später die Hauptlast zu tragen hat«, erklärte Frank Weckert (Foto). Nach und nach würden jetzt die Teile geliefert, die dann verschraubt werden. »Die ganze Konstruktion wird dann in einer Aktion über die Werre gehoben«, sagte Martin Tykfer. Bis zum 22. Dezember soll die neue Adolf-Blomeyer-Brücke begehbar sein.mor/Foto: Moritz Winde

Artikel vom 28.10.2006