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Kurios: Schiedsrichter nimmt Elfmeter zurück

Kreisliga A Paderborn: Aufsteiger FC Kastrioti entscheidet Derby beim FC Stukenbrock II mit 2:1 (0:1) für sich


Schloß Holte-Stukenbrock (jen). Aufsteiger FC Kastrioti Stukenbrock konnte ausgerechnet im Derby beim FC Stukenbrock II seine sieglose Zeit beenden. Nach vier Niederlagen am Stück gewann die Mannschaft von Trainer Frank Moshage gestern 2:1 (0:1) am Kruskotten. Die Gastgeber mussten dagegen die fünfte Pleite in Folge hinnehmen.
Moshage freute sich über einen »unterm Strich verdienten Sieg«, und FCS-Coach Jörg Weyland konnte da kaum wiedersprechen: »Die Jungs haben sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesteigert, aber im Moment klebt uns das Pech an den Füßen.« Die Stukenbrocker hatten in der ersten Halbzeit zwar ein optisches Übergewicht, die besseren Chancen hatten zunächst aber die Gäste. Ibrahim Loku und Avni Hyseni scheiterten aus besten Positionen am sehr gut reagierenden Björn Wirzt im FCS-Tor (16., 17.). Auf der anderen Seite traf Gavin Fenn nur die Querlatte (18.).
Die Führung für Stukenbrock gelang schließlich Serkan Ötzük, der eine schöne Kombination über Kai Hodes und Fenn gekonnt abschloss (39.). Eine Minute später rettete Wirtz seinem Team die Pausenführung.
Nach dem Wechsel dauerte es nur zwei Minuten, ehe der Ausgleich fiel. Nach einem Fehler im Mittelfeld der Gastgeber war Loku frei und ließ sich dieses Mal die Möglichkeit nicht entgehen. Diesem 1:1 (47.) folgte nur kurz darauf ein Elfmeterpfiff zu Gunsten der FCS-Elf. Fenn und Kastrioti-Schlussmann Skender Luma hatten sich einen Zweikampf geliefert, nach dem der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Nach Intervention der Gäste nahm der Referee seine Entscheidung aber wieder zurück. »Das hab ich auch noch nicht erlebt«, sagte Frank Moshage.
Vier Minuten später ging Kastrioti im Anschluss an einen Freistoß in Front, »weil wir den Ball nicht klären konnten«, ärgerte sich Weyland. Die große Chance zum 2:2 hatte eine halbe Stunde vor Schluss Gavin Fenn. Wieder hatte es Strafstoß für Stukenbrock gegeben, doch Fenn schoss den Ball über das Gehäuse.
In der Schlussphase »haben wir alles versucht, große Chancen konnten wir uns aber nicht mehr erspielen«, erklärte Weyland, der sich selbst einwechselte, die Wende aber auch nicht mehr herbei führen konnte. So blieb es schließlich beim 1:2.
Stukenbrock II: Wirtz; Alispahic, Bieringer, Caliskan (70. Weyland), Kesner, Hodes, Baykan, Berisha, Ratke, Ötzük, Fenn (81. Haake).
Kastrioti: Luma; Konxheli, Maliqi, S. Dokaj, Bytyc, Shabani (60.I. Thaqi), R. Zariqi, J. Sahiti, Hyseni, E. Dokaj, Loku.

Artikel vom 30.10.2006