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Tendenz spricht für Gastgeber

Landesliga: FC Stukenbrock erwartet VfL Theesen mit breiter Brust

Schloß Holte-Stukenbrock (jen). Erstmals in dieser Landesligasaison bestreitet der FC Stukenbrock ein Heimspiel an einem Sonntag. Um 15 Uhr ist der VfL Theesen im Sportpark am Oelbach zu Gast.

»Wir hätten auch diese Partie gerne verlegt, aber Theesen hatte erst zugestimmt und dann wieder abgelehnt«, erklärt FCS-Trainer Oliver Roggensack die für Stukenbrocker Verhältnisse ungewöhnliche Anstoßzeit. Dass seine Spieler übermotiviert in die Begegnung gehen, befürchtet der Coach nicht.
Die Tendenz der vorigen Wochen spricht für den Gastgeber. Während Stukenbrock seit sechs Spielen nicht mehr verloren und dabei zwölf Punkte geholt hat, kassierte der Gegner aus dem Bielefelder Norden drei Niederlagen in Folge. Gegen Maaslingen (1:2), beim FC Türk Sport (0:3) und gegen TuS Tengern (1:3) war der VfL unterlegen, doch von einer Krise will Trainer Andreas Brandwein nichts wissen. Zuletzt habe auch Glück gefehlt, genug Torchancen seien vorhanden gewesen, erklärte der Coach der Theesener. »Nach Außen demonstrieren sie Gelassenheit, aber intern haben sie das Ziel Aufstieg, und dem hinken sie hinterher«, stellt Oliver Roggensack dagegen fest. Und die Ankündigung Brandweins, in Stukenbrock werde sein Team die Negativserie mit einem Sieg beenden, kontert der FCS-Trainer: »Uns haben sie aber nicht gefragt.« Zweimal hat Roggensack den morgigen Gegner beobachtet.
Einmal, beim 5:4 am ersten Spieltag gegen Dornberg (nach 1:4-Rückstand), war der »Spion« beeindruckt. Bei der 1:2-Niederlage beim SC Verl II am vierten Spieltag weniger. Besonders auf den pfeilschnellen Stürmer Thies Kambach müsse seine Defensive aufpassen. Der Angreifer hat bereits zehn Treffer erzielt und noch einige weitere vorbereitet.
Doch im Stukenbrocker Lager überwiegt das positive Denken, nicht zuletzt aufgrund der gezeigten Leistungen in den vorigen Spielen. Speziell das starke Auftreten beim SC Verl II nährt die Hoffnung, dass der vierte Heimsieg gelingen kann. »Die Abläufe klappen immer besser, und auch unsere Stürmer werden noch einmal zulegen. Da ist eine Steigerung zu erwarten, wir wollen auf jeden Fall unser Spiel durchdrücken. Um zu gewinnen, muss alles passen, aber der Sieg l in Verl hat uns einen Schub gegeben. Wir wollen den Abstand nach unten weiter vergrößern«, sagt Oliver Roggensack.
Personell gibt es beim FCS wenig Sorgen, kleinere »Wehwehchen« sollten bis Sonntag auskuriert sein. »In so einem Spiel will jeder dabei sein«, weiß der FCS-Coach. Da die Mannschaft zuletzt sehr gut auftrat, sind Änderungen in der Startformation kaum zu erwarten. Die Sieger der Vorwochen sollen gegen Theesen die Serie fortsetzen.

Artikel vom 28.10.2006