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Trainer Jörg Weyland stellt die Charakterfrage

Kreisliga A: Derby zwischen FCS II und FC Kastrioti - SWS gegen Germania Westerwiehe II


Schloß Holte-Stukenbrock (jen). Das Derby in der Gütersloher Kreisliga A zwischen SW Sende und VfB Schloß Holte fand vor einigen Wochen statt, nun sind die beiden heimischen Mannschaften der Paderborner A-Liga an der Reihe. Sonntag um 11 Uhr treffen auf dem Kruskotten der FC Stukenbrock II und FC Kastrioti Stukenbrock aufeinander.
»Die Leistung in Sande war desolat, eine absolute Frechheit. Die Jungs müssen den Abstiegskampf annehmen und Charakter zeigen. Bei uns schrillen die Alarmglocken«, sagt FCS-Coach Jörg Weyland. Und der Trainer setzt noch einen drauf: »Wenn sich manche nicht einfügen wollen, muss man sich trennen oder für eine Auszeit sorgen«, schließt der Trainer harte Konsequenzen nicht aus. Zu oft präsentiere sich sein Team nicht als Kollektiv, sondern mit zu vielen Einzelkämpfern. »Alle müssen erkennen, was die Stunde geschlagen hat und enger zusammen rücken. Geredet wurde genug, jetzt müssen auf dem Platz Taten folgen, um in die Erfolgsspur zurück zu gelangen«, führt Weyland aus.
Er sei ein optimistischer Mensch und glaube auch nach vier Pleiten am Stück an die Wende. Dafür müsse aber ein Ruck durchs Team gehen. Erschwert wird das Vorhaben, endlich wieder einen Sieg einzufahren, durch die personelle (Not-) Lage. Mit Artur Olenberg (sechs Treffer) fällt der beste Schütze vermutlich bis Jahresende aus, insgesamt »gehen wir auf dem Zahnfleisch«, sagt Weyland, der hofft, dass sich die Situation bis Sonntag ein wenig entspannt.
Auch bei Gegner Kastrioti ist die personelle Lage weiter angespannt. Deshalb wäre Trainer Frank Moshage auch »mit einem Punkt zufrieden. Dann wäre Stukenbrock immer noch hinter uns«. Eine Niederlage wäre kein Beinbruch. »Dann hätten wir drei Punkte Rückstand, das kann eine Woche später wieder anders aussehen«, meint Moshage, der natürlich trotzdem gewinnen will.
In der A-Liga Gütersloh hat Schwarz-Weiß Sende Heimrecht gegen Germania Westerwiehe II und möchte nach zwei Niederlagen in Folge mal wieder einen Sieg einfahren. »Wir wollen den negativen Lauf stoppen, dazu müssen wir konsequenter vor dem Tor werden und weniger persönliche Fehler machen«, erklärt SWS-Trainer Klaus Könighorst. Der Gegner sei wie alle Reserveteams schwierig einzuschätzen. »Eine Führung wäre sehr wichtig für uns«, meint Könighorst.
VfB Schloß Holte II reist zu Tur-Abdin Gütersloh und hat weiter neun Ausfälle zu verkraften. »Da müssen wir durch. Wir wollen uns in Gütersloh so teuer wie möglich verkaufen. Zuletzt haben wir gute Spiele gezeigt und sind auf einem guten Weg. Ein Punkt wäre eine schöne Sache«, sagt VfB-Coach Frank Deiters.

Artikel vom 28.10.2006