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Schiedsrichter-Pfiffe
entscheiden das Spiel

TVI-Handballer holen Punkt in Möllbergen

Isselhorst (sba). Am Ende waren es nicht Taktik und Disziplin, die das Spiel entschieden haben, sondern »zweifelhafte« Schiedsrichterentscheidungen. Spielerisch hatten die Handballer der TV Isselhorst beim 30:30 (18:11) in Möllbergen jedoch alles richtig gemacht.
Gehorsam haben die Schützlinge von Lutz Strauch die Verbesserungsvorschläge des Trainers angenommen und sich in vielen Mannschaftsteilen gegenüber dem unglücklichen Remis gegen Blomberg gesteigert. »Die Deckungsarbeit, die Laufwege und die Offensive haben vor allem in der ersten Halbzeit wunderbar funktioniert«, lobte Strauch seine Spieler.
Aufgrund der guten Leistung lag das Landesliga-Team nach 30 Minuten deshalb auch verdient mit 18:11 in Führung: »Bis dahin war auch von Seiten der Schiedsrichterentscheidungen soweit alles in Ordnung und die Partie lief in geregelten Bahnen. Erst die zweite Halbzeit war diesbezüglich nicht mehr nachzuvollziehen«, verstand der Coach nach dem Spiel die Welt nicht mehr.
»Enttäuscht« zeigte sich Strauch davon, dass der Faustschlag ins Gesicht von Thorsten Lünstroth und der Schlag in Marco Perschkes Genitalien mit einfachen Vergehen wie Trikotziehen gleichgesetzt wurden. »Dabei wurden meine Spieler regelrecht außer Gefecht gesetzt. Da kann es nicht sein, dass die Gegner lediglich eine Zweiminutenstrafe bekommen«, echauffierte sich der Coach.
Neben der »ungerechten Behandlung« wurden gegen Isselhorst in Hälfte zwei zudem etwa 18 Strafminuten verhängt, die den TVI weiter schwächten und die Möllbergener mehr und mehr stärkten.
Strauch: »Das hatte mit einem normalen Handballspiel nicht mehr viel zu tun, und stellte auch den Verlauf zu unseren Ungunsten auf den Kopf«. Länger hadern wolle er mit den Schiris aber nicht: »Wir kennen sie ja mittlerweile und wissen wie sie pfeifen«.
Tore: Spilker (3), M. Perschke (5), Baumgarte (4), Giersen (2), Lünstroth (5), Schröder (4).

Artikel vom 30.10.2006