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Daniel Burger entscheidet über das System

FC Gütersloh 2000 mit zwei Optionen im Mittelfeld - Stürmt Öztürk über die linke Flanke?

Gütersloh (dh). Heiß, heißer, FC Gütersloh 2000. Keine Frage, der Oberliga-Spitzenreiter brennt auf das Derby beim SC Verl. Untrügliches Zeichen: Am Dienstag, eigentlich trainingsfrei, setzte Thomas Stratos eine kurze Einheit an. Treffpunkt: 17.40 Uhr. »Um 17.30 Uhr standen alle schon umgezogen auf dem Platz«, reibt sich Stratos zufrieden die Hände.

Am morgigen Sonntag an der Poststraße will natürlich jeder FCG-Kicker dabei sein - und bis auf den verletzten Renato Bauer (kehrt wohl zum Delbrück-Heimspiel in den Kader zurück) gibt Stratos bislang jedem Gelegenheit dazu: »Die Jungs sind gut drauf, haben Spaß und bewegen sich unheimlich viel. Sie machen mir die Wahl, wer im Derby auflaufen soll, ganz schön schwer.«
Dabei gibt es nur zwei »Baustellen« im Team der Gütersloher, die beide mit dem Namen Daniel Burger im Zusammenhang stehen.
Variante 1: Daniel Burger spielt mit Tim Brinkmann als »Doppel-Sechser« im Mittelfeld. Dann kommen Kurtulus Öztürk und Max Heinrich, der definitiv auf der linke Seite dem genesenen Daniel Eckel weichen wird, als Rechtsverteidiger in Frage. »Kutte« gilt indes auch als Alternative zu Tim Maruschke im linken, offensiven Mittelfeld.
Variante 2: Daniel Burger spielt hinten rechts in der Gütersloher Viererkette, um seinen alten »Spezi« Heinrich Schmidtgal zu stoppen. Das klappte im April an der Poststraße sehr gut - »Heini« wurde nach einer enttäuschenden Vorstellung in der 60. Minute ausgewechselt. Dann würde Erdem Cömert neben Tim Brinkmann im zentralen Mittelfeld agieren. Bei dieser Variante spräche zudem alles für Öztürk als Flügelstürmer auf der linken Seite.
»Die Frage ist ganz einfach: Wie funktionieren unser Spielaufbau und die Spielgestaltung besser?«, will sich Stratos zunächst über die Trainingseindrücke ein Bild verschaffen und dann »aus meinem Gefühl heraus« entscheiden. Dieses »Gefühl« wird dann freilich noch mit Kapitän Tim Brinkmann sowie den Routiniers Dirk Flock und Marinko Miletic einer genaueren Diagnose unterzogen.
Sollte Burger im Mittelfeld spielen, dann empfiehlt sich auch für den 22-Jährigen nach einer zuletzt eher schwächeren Vorstellung gegen Bochum ein Satz, den Thomas Stratos unlängst bereits Tim Brinkmann mit auf den Weg gab: »Lauf vier Mal weniger und sprich dafür fünf Mal mehr.«

Artikel vom 28.10.2006