27.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Eine einmalige Ehrung

Siegfried Nötzel erhält goldene Espelkamp-Medaille

Von Felix Quebbemann
Espelkamp (fq). Mit einem so großen Publikum hatte Siegfried Nötzel (SPD) sicher nicht gerechnet, als er aus den Händen von Bürgermeister Heinrich Vieker die goldene Espelkamp-Medaille entgegennahm (wir berichteten gestern exklusiv).

Der Ratssaal war mit den Demonstranten für die Grundschule Isenstedt gefüllt, als der Bürgermeister die Verdienste um den zweiten stellvertretenden Bürgermeister Siegfried Nötzel lobte. 40 Jahre sei Nötzel bereits ununterbrochen Mitglied des Rates der Stadt Espelkamp. Vieker sagte, er hoffe, dass er dieses nicht als Last sondern als Freude ansehe. Die goldene Espelkamp-Medaille sei eine einmalige Ehrung der Stadt, »die sich wohl so bald nicht wiederholen wird«.
Nötzel habe sich diese Auszeichnung jedoch nicht nur für seine 40-jährige Ratstätigkeit verdient. Auch sein ehrenamtliches Engagement unter anderem im Sportbereich sei beispiellos. »Der Sport, besonders der Schwimmsport, hat ihm viel zu verdanken.« Durch seine Tätigkeit habe er die Geschichte der Stadt Espelkamp maßgeblich mitgeschrieben.
Vieker überbrachte auch die Glückwünsche von Rat und Verwaltung und überreichte zudem Siegfried Nötzels Ehefrau Erika einen Blumenstrauß dafür, dass sie ihrem Ehemann den Rücken freigehalten habe, während er sich um seine zahlreichen Ämter gekümmert habe.
Siegfried Nötzel erinnerte in seiner kurzen Ansprache an all die Herausforderungen, denen er sich während seiner Amtszeit im Rat hätte stellen müssen. »Es gab die Gebietsreform, die Neugestaltung der Infrastruktur sowie die Errichtung des Bürgerhauses und des Neuen Theaters.« Es sei in den vier Jahrzehnten eine Fülle von Aufgaben zu erledigen gewesen.
Und das alles habe damals angefangen, als Siegfried Nötzel aufgrund von Missständen in der Stadt einen sechs Seiten langen Beschwerdebrief an den damaligen Bürgermeister und den Stadtdirektor geschrieben habe. Mit Blick auf die Demonstranten der Grundschule Isenstedt erklärte er, er freue sich, dass sich mit einem solchen Bürgerbegehren Geschichte wiederhole -Êbei guten Gesprächen. Nötzel dankte den Ratsmitgliedern und der SPD-Fraktion für eine langjährige gute Zusammenarbeit.

Artikel vom 27.10.2006