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Aktuelles Stichwort


Werretalautobahn

Seit den 1970er Jahren wird über eine Neutrassierung der B239 zwischen Herford und Kirchlengern gebrütet. Für die Straßenbauer kam immer nur eine Trasse neben der Werre infrage - gegen die Landschafts- und Naturschützer Sturm laufen. Auf 7,5 Kilometern Länge sollen - nach einer Schätzung von 2003 - 34,3 Millionen Euro verbaut werden.
Die Trassse zerstört nach Auffassung der Umweltschützer eine einzigartige Flusslandschaft und den Lebensraum für 91 Vogelarten, von denen 20 auf der Roten Liste das Landes und sieben auf der Roten Liste Deutschlands stehen.
Derzeit fahren täglich knapp 14 000 Lkw und Pkw auf der Straße, weitaus weniger als etwa auf der Bünder Straße (L 545) zwischen Herford und Bünde. Bis zum Jahr 2015 werden 17 000 Lkw und Kfz erwartet. Entlastung erwarten die Gegner der Trasse vor allem vom Autobahnlückenschluss A 30/A 2 in Bad Oenhausen und vom Ausbau der B 61 neu zwischen Löhne und Vlotho (Knickstraße). Schon 1981 wurde die Werretalautobahn von politischen Gremien des Kreises abgelehnt. Ablehnende Voten kamen später auch aus Herford.

Artikel vom 09.02.2007