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Hans-Jörg Gast war nur zehn Monate MARTa-Geschäftsführer.

»Notwendig, nicht erfreulich«

MARTa-Geschäftsführung: Wollbrink und Gast äußern sich


Herford (ram/bex). Nach einem Tag des Schweigens äußerte sich gestern der ehemalige MARTa-Geschäftsführer Hans-Jörg Gast. Der 41-Jährige begründete seinen Ausstieg aus der Museums-Geschäftsführung: »Es war eine sehr persönliche Entscheidung. Sie richtet sich nicht gegen das Museum. Es war eine Schlussfolgerung meiner Sicht der Dinge. In der jetzigen Konstellation konnte ich für das Projekt wohl keinen positiven Beitrag mehr leisten.« Gast betonte, dass sein Entschluss nichts mit dem künstlerischen Leiter Jan Hoet zu tun habe. Mit ihm habe er stets gut zusammengearbeitet.
Über seine persönliche Zukunft wollte Hans-Jörg Gast nicht viel sagen. Nur soviel: »Ich bin mit Leib und Seele Herforder. Deshalb würde ich gerne in dieser Stadt arbeiten. Ich bin mit Herzblut Wirtschaftsförderer und wäre glücklich, wenn ich in dieser Richtung etwas bewegen könnte.« Gast ist nach wie vor Angestellter der Stadt Herford. Dem Museum MARTa wünscht er in Zukunft erfolgreiche Ausstellungen und weniger Turbulenzen.
Bürgermeister Bruno Wollbrink wollte in seiner Bewertung nicht ins Detail gehen. »Das ist eine Personalangelegenheit, das bitte ich zu respektieren.« Insgesamt sei die Entwicklung bezüglich der MARTa-Geschäftsführung nicht erfreulich, »aber notwendig« gewesen. Bis zur Neubesetzung der Stelle im Februar/März 2007 muss der Posten des Geschäftsführers - allein schon aus formaljuristischen Gründen - kommissarisch besetzt werden. Wer diese Aufgabe übernimmt, stehe noch nicht fest. Ein neuer Geschäftsführer, der mit Hilfe der Firma »ICG culturplan« gefunden werden soll, werde auf besonderen Rückhalt der Verwaltungsspitze zählen dürfen. Leserbrief Seite 2

Artikel vom 26.10.2006