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Hochzeiten gefährden SC Herfords tolle Serie

Fußball-Bezirksliga: Derby gegen Quernheim schon Samstag - Kellerduell in Hiddenhausen

Kreis Herford (HaSch/kp). Geht die Erfolgsserie des Fußball-Bezirksligisten Sport-Club Herford wegen zweiter Hochzeitsfeierlichkeiten am heutigen Samstag zu Ende?

Im Verfolgerduell um 15.30 Uhr gegen den Tabellennachbarn Stift Quernheim muss der SC Herford immerhin auf drei bewährte Abwehrakteure verzichten. Die Gebrüder Fabian und Jan Schnelle müssen zur einer Silberhochzeit in der Verwandtschaft, Tolga Turhan zur Feier seiner Schwester. Da auch Jörg Mattisseck arbeiten muss und Benni Wagner im Urlaub ist, wird Trainer Stefan Braunschweig seine zuletzt so starke Abwehr (ein Gegentor in den letzten sechs Spielen) zwangsläufig verändern müssen. Möglicherweise werden Martin Brzoska und Marc Wörmann aus der Reserve hochgezogen. Mit Stift Quernheim kommt eine enorm torgefährliche Elf in die Stadionanlagen. 23 Saisontore und zuletzt ein 6:3 gegen Bustedt im Pokal sprechen für sich.
Der VfL Herford reist nach einem erneuten Heimrechttausch (das 6. Auswärtsspiel in Folge) zum Tabellenführer TuS Petershagen-Ovenstädt als krasser Außenseiter, obwohl dort in der letzten Saison gewonnen wurde. Trainer Mehrmann setzt auf den Überraschungseffekt, zumal mit Abas Sleimann (geht als Produktmanager nach Dubai) und Meik Rekersbrink (beruflich nach Italien) zwei Spieler ihren Ausstand geben.
Mit der SG Bustedt wartet ein ganz großes Kaliber auf den SV Oetinghausen. »Allerdings wollen wir dem Gegner die Punkte nicht auf dem goldenen Tablett servieren«, gibt sich Spielertrainer Holm Windmann kämpferisch. »Wir fahren dahin, um mit etwas Zählbarem zurückzukommen. Dazu müssen wir gegenüber dem Lockhausen-Spiel noch eine Schippe draufpacken.« Wichtig sei, dass man die Bustedter Offensive ausschaltet. Da weiß Windmann natürlich, wo der Hebel anzusetzen ist, denn Franke, Colak und Co. kennt er aus gemeinsamen Herforder Zeiten. Fehlen wird in jedem Fall Thorsten Ihrig, der Anfang November am Knie operiert wird. »Das schränkt uns im Sturmbereich ein, doch wir konnten das gegen Lockhausen auch schon einigermaßen kompensieren.«
Für SpVg. Hiddenhausens Trainer Jürgen Müsse ist seine Mannschaft und Gegner TV Herford ungefähr auf dem gleichen Level einzuordnen. »Das wird für uns das schwerste Spiel, da es richtungsweisend ist«, ist sich Müsse der Schwere der Aufgabe bewusst. »Unser Vorteil könnte jedoch sein, dass der Druck auf unserer Seite nach zwei Siegen nicht mehr ganz so groß ist. Vielleicht hat mein Team auch die nötige Sicherheit gefunden.« Der Kader ändert sich gegenüber der Vorwoche nicht.

Artikel vom 28.10.2006