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Ein »Jagdrennen« im Jahnstadion

26. Autohaus Mattern-Lauf »Rund um die Wälle« mit großer Beteiligung

Von Harald Schwabe
Herford (HK). Am Sonntag ist es wieder so weit. Der Volkslauf »Rund um die Wälle«, einer der größten Herforder Sportveranstaltungen, wird um 11 Uhr im Jahnstadion gestartet. Nach 25 Jahren unter engagierter Organisation von Jürgen Marks vom Sport-Club Herford treten erstmals der RC Endspurt und der Polizei SV an der Spitze mit Volker Platz und Heiko Klein als Ausrichter auf, nachdem der SCH den Traditionslauf aus zeitlichen Gründen nicht weiter betreiben wollte.

Es wäre unfassbar gewesen, wenn so ein eingespieltes Sport-Großereignis aus dem Terminkalender vieler Läuferinnen und Läufer für immer verschwunden wäre. Deshalb gilt ein Dank an alle, die laut aufgeschrieen und um Hilfe gerufen haben, als »Rund um die Wälle« verschwinden sollte.
Die neuen Macher, zwei begeisterte Sportler und selbst oftmalige Mitläufer beim Herforder Volkslauf, ergriffen die Initiative und und stellten mit vielen ehrenamtlichen Helfern ein neues Programm auf, das sicherlich schon am Sonntag erste Früchte tragen wird. So wurden neue Sponsoren ins Boot geholt. Das Autohaus Mattern gab dem 26. Volkslauf den Namen mit »Auto Mattern Wälle-Lauf«. Firmenchef Jürgen Mattern: »Wir sind froh, dass wir bei dieser traditionsreicher Veranstaltung als Namensgeber fungieren dürfen.« E.ON Wesfalen-Weser stellt einen 18 Meter langen Bus zur Verfügung, das E-Center an der Goebenstraße einen Obststand, an dem sich die Aktiven nach dem Lauf stärken können. Für über 1000 Liter Mineralwasser und Isotonische Getränke sorgt die Firma Carolinen-Brunnen aus Bielefeld. Die Firma Klingenthal stiftet blaue Regenjacken.
Nach den Bambinos (Start um 10 Uhr) und dem Schülerrennen über 2,5 Kilometer (Beginn um 10.20 Uhr) starten um Punkt 11 Uhr erstmals die Frauen mit vier Minuten Vorsprung. In einem Jagdrennen folgen die Männer um 11.04 Uhr. Da im Vorjahr der Sieger Ulrich Petri aus Bad Salzuflen 33:32 Minuten benötigte und die Siegerin der Frauen, Gisela Steinbeck aus Gütersloh, in 37:21 Minuten den Zielteppich vor der Haupttribüne passierte, könnte in diesem Jahr erstmals eine Frau in der nunmehr 26-jährigen Geschichte des Herforder Volkslaufes auch optisch Gesamtsiegerin werden. Stephan Kalisch vom RCE, u.a. für die Verpflegungslogistik verantwortlich: »Das wird weitere Spannung bringen.«
Die Strecke ist wie in alle den früheren Jahren genau 10 Kilometer lang. Nur die Streckenführung musste in diesem Jahr wegen Umbauarbeiten am Wall verändert werden. »Das wir die Hertha-Brücke nicht nutzen können, hat uns die Stadt erst vor drei Wochen mitgeteilt,« so Volker Platz. Jetzt geht es links in die Steinstraße, dann über den Gänsemarkt - hier werden den Aktiven Getränke angeboten - in die Bäckerstraße, rechts in die Mönchstraße und von dort wieder auf den Wall.
Der Veranstalter hat einen Stab von 50 Helfern aufgeboten. Hansjörg Seidel und Dirk Markmann sind für für die Streckensicherung, Absperrungen und für das Schlussfahrzeug sowie bei Hilfeleistungen bei Unfällen verantwortlich.
Knapp 1000 Läufer/innen haben bereits im Vorfeld gemeldet. Bei gutem Wetter rechnet der Veranstalter mit 1500 Aktiven, wobei rund 350 Sportler der Active-Cup-Winterlaufserie sich beteiligen und für jede Menge Qualität sorgen werden.
Nachmeldungen sind noch heute im Autohaus Mattern an der Bismarckstraße oder am Sonntag bis spätestens 10.30 Uhr im Jahnstadion möglich, da jeder Läufer mit einem Chip ausstaffiert werden muss. Henning Tonn wird die Veranstaltung moderieren und die Läufer schon vor dem Rennen mit Musik in beste Laufstimmung bringen. Die ersten 30 erhalten Sachpreise. Nach dem Lauf bietet das H2O eine Stunde Gelegenheit, dort zu duschen und zu baden.

Artikel vom 28.10.2006