Fußball-Kreisliga B: Südwestfeld sorgt erneut für Negativ-Schlagzeilen
Altkreis (toki). Schwächung im Aufstiegskampf der Fußball-Kreisliga B: SG Oesterweg wird künftig auf Torjäger Esad Kukuljak verzichten. »Die Mannschaft steht im Mittelpunkt.« Für Oesterwegs Coach Markus Kleine-Tebbe hat sich dieses Thema bereits seit dem Spiel gegen Jugos Künsebeck Mitte September erledigt.
Über die Gründe will sich auch der 38-jährige Angreifer nicht auslassen. In der vergangenen Serie traf er 34 Mal, hielt seine Mannschaft maßgeblich bis zuletzt im Aufstiegsrennen. Doch auch ohne den Torjäger hat die SG zuletzt neun Punkte verbucht, rangiert auf Rang zwei. Kleine-Tebbe vertraut im Aufstiegsrennen seinem Sturm um Matthias Gerloff. Möglicherweise sieht man Kukuljak aber schon im Winter auf der heimischen Fußball-Bühne wieder. Seine Torquoten in den vergangenen Jahren machen ihn ohne Frage für viele andere Vereine interessant. Abstiegskampf pur bereits am zehnten Spieltag. In Künsebeck eskalierte das Geschehen am Wochenende in der Partie gegen SF Südwestfeld. Nicht der erste Zwischenfall in diesem Jahr mit Beteiligung der Gäste aus Bielefeld. »Mit Fußball hat das nichts mehr zu tun.« Sasa Mitrovic war trotz des überaus wichtigen 2:1-Erfolgs im Abstiegsduell seiner Jugos gegen SF Südwestfeld konsterniert. Über die gesamte Spielzeit habe er um die Gesundheit seiner Spieler gefürchtet. In der Schlussminute dann der Eklat. Ein Gästeakteur streckte Sasa Spasovski mit einer Kampfsprungattacke nieder. Spieler und Zuschauer behakten sich auf dem Spielfeld. Südwestfeld verließ den Platz, noch bevor der Unparteiische die rote Karte zeigen konnte - Spielabbruch. Mitrovic: »Ich freue mich schon auf die Spruchkammerverhandlung. Das Rückspiel ist geschenkt, da fahren wir nicht hin.« Bereits in der vergangenen Woche hatte Südwestfeld für Aufregung und Verärgerung gesorgt. So hatte der überraschende 4:1-Triumph über SG Oesterweg nicht nur sportlich einen bitteren Beigeschmack (das WB berichtete). Ersatzschiedsrichter Üzgür Sadik (TuS Quelle) soll im Südwestfeld-Vorstand aktiv sein. Die Gäste aus dem Versmolder Vorort legten Einspruch gegen die Spielwertung ein. Diesen zog die Vereinsführung nun überraschend zurück - auf Anraten der Spruchkammer des Fußballkreises. Erklärt Horst Kleine-Tebbe: »Der Schiedsrichter ist nicht offiziell Mitglied Südwestfelds. Die Spruchkammer kann ihm nichts nachweisen. Unser Einspruch ist aussichtslos.« Laut Statuten hätten sich beide Seiten nicht auf einen Ersatzmann einigen müssen. Stattdessen hätte man zu einem Nachholtermin nochmals anreisen dürfen. Ein fader Beigeschmack bleibt. Vor der Partie habe Sadik sogar noch den Spielberichtsbogen Südwestfelds zum Duell der beiden Reserve-Teams ausgefüllt, berichtet das Oesterweger Lager. SF Südwestfeld sowie der Unparteiische selbst verschwiegen jedoch die Vereinstätigkeit Sadiks sowohl vor dem Schiedsrichteransetzer als auch vor dem Gegner. »Wir sind gelinkt worden, hätten nicht antreten dürfen.« Horst Kleine-Tebbe verweist dennoch auf die sportliche Sichtweise: »Auch die Einstellung unserer Mannschaft passte nicht. Diese Niederlage haben wir uns in erster Linie selbst zuzuschreiben.« Der Referee, mit einigen unglücklichen Entscheidungen gegen die SG im Fokus des Geschehens, erhält von der Spruchkammer lediglich eine Abmahnung.
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