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Todesschuss bleibt weiter ungeklärt

Polizei ermittelt noch

Paderborn (mb). Der tragische Tod eines 76-jährigen Sportschützen in Paderborn ist nach wie vor ungeklärt.

Gestern wurde das Geschehen, bei dem der Mann am Montag sein Leben verlor, im Polizeidienstgebäude nachgestellt. Staatsanwaltschaft und Polizei wollen so klären, ob der mögliche Schussverlauf und die Aussagen der Ehefrau mit den Ergebnissen der Obduktion übereinstimmt.
Meldungen, dass die Ehefrau (74) den Schuss auf ihren Mann abgefeuert habe, wollte Polizeisprecher Michael Biermann nicht bestätigen. Sie soll angeblich gesagt haben: »Ich glaube, ich habe gerade meinen Mann erschossen«.
Die Obduktion hat ergeben, dass das Opfer aufgrund eines Durchschusses im Hals, der die Schlagader verletzte, verblutet ist. Laboruntersuchungen stehen noch aus. Auch kriminaltechnische Analysen sind beim Landeskriminalamt in Auftrag gegeben. Ergebnisse sind erst in mehreren Wochen zu erwarten. »Anhaltspunkte für ein Kapitalverbrechen gibt es bislang nicht«, so Biermann. Nach Einschätzung von Staatsanwaltschaft und Polizei war es ein Unfall.
Bei der sichergestellten Schusswaffe handelt es sich um einen Smith & Wesson-Revolver mit dem Kaliber 38 Spezial. Die Waffe wurde dem Ehepaar vom Schießstandbetreiber zur Verfügung gestellt. Munition hatte der Getötete in einem eigenen Schließfach in den Räumen der Waffenhandlung gelagert. Das Opfer und seine Ehefrau sind Sportschützen mit mehrjähriger Erfahrung.

Artikel vom 25.10.2006