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Ausfälle nicht
zu verkraften

Kreisliga A: Alle Teams verlieren

Schloß Holte-Stukenbrock (jen). Einen sehr bescheidenen Sonntag erlebten die heimischen vier Teams in den Kreisligen A Gütersloh und Paderborn. Alle Mannschaften mussten Niederlagen einstecken.

Die Gründe waren vielschichtig, oft hatte es aber mit Ausfällen wichtiger Spieler zu tun. So musste Frank Deiters, Trainer des VfB Schloß Holte II, gleich auf neun Akteure verzichten. Dass die 1:2-Niederlage gegen SV Avenwedde II dennoch zu verhindern gewesen wäre, spricht eigentlich für die Holter. Nach der 1:0-Pausenführung führte ein unnötiger Foulelfmeter aber zum 1:1 und Avenwedde war zurück im Spiel. Ein Schuss von Henning Brock knallte in der Schlussphase unter die Latte, von dort aber nicht hinter die Linie. Wenn man unten steht . . . Schloß Holte muss also weiter auf den zweiten Sieg warten und ist Vorletzter.
So schlimm ist es für Schwarz-Weiß Sende nicht, aber die Tendenz geht nach unten. Das 2:3 beim bis Sonntag Tabellenletzten Viktoria Rietberg war die zweite Niederlage in Folge. Offensichtlich hatten die Sender ihren Gegner auf die leichte Schulter genommen. Trainer Klaus Könighorst vermisste jedenfalls die richtige Einstellung. Zudem konnte der Ausfall von Kay Puzicha nicht kompensiert werden. Der Kapitän ist ein Spieler, der auf dem Platz - auch verbal - gegenlenken kann. Das hat den Schwarz-Weißen am Sonntag gefehlt.
Auf das Fehlen von vier Stammspielern - darunter in Naim Pajaziti, vier Treffer, und Sokol Sahiti, drei, die besten Schützen - wollte FC Kastriotis Trainer Frank Moshage das 0:2 gegen den SCV Neuenbeken nicht schieben. Individuelle Fehler hätten den Ausschlag für die Pleite gegeben. Der Aufsteiger verlor zum vierten Mal in Folge und dümpelt in der gefährdeten Tabellenregion herum. Neun Punkte aus zehn Spielen bedeuten Platz 14. Ausgerechnet jetzt steht das Derby gegen den FC Stukenbrock II auf dem Programm.
Die Reserve des FCS weist die gleiche Bilanz wie Kastrioti auf, hat aber das um zwei Treffer schlechtere Torverhältnis und rangiert folglich auf Platz 15. Schuld daran war nicht zuletzt die Niederlage am Sonntag beim bisherigen Letzten, SV Sande (0:2).
Der als Torhüter agierende Stukenbrocker Trainer Jörg Weyland war stocksauer auf seine Offensivabteilung, musste allerdings auch einige Ausfälle verkraften. Artur Olenberg verletzte sich Sonntag zum Glück nicht am Kreuzband, wird aber dennoch etwa sechs Wochen ausfallen (Innenbänder überdehnt). »Das war Glück im Unglück«, sagte Olenberg.

Artikel vom 26.10.2006