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Topsundern: Aula bis
auf weiteres gesperrt

Decke droht abzustürzen - Stadt will schnell handeln

Vlotho-Valdorf (krü). Die Aula der Hans-Schwarze-Grundschule Valdorf musste kurzfristig gesperrt werden. Grund: Die über 40 Jahre alte Gipskartondecke droht abzustürzen.

Die 180 Schüler der Grundschule am Topsundernweg machen seit vergangener Woche einen großen Bogen um ihre Aula. Dort war zunächst eine der Neonlampen herabgestürzt, anschließend stellte Hausmeisterin Elke Deppe fest, dass sich auch ein Teil der Decke selbst bedrohlich nach unten verzogen hatte. »Hier kann man nur noch sanieren oder sperren«, erklärte Architekt Dirk Witteck, der von der Schulleitung um eine Einschätzung der Gefahr gebeten worden war.
Für Rektorin Pedra Grotefeld war die Entscheidung klar: »Die Sicherheit von Schülern und Lehrkräften geht vor, deshalb können die für die nächste Zeit geplanten Veranstaltungen in der Aula nicht stattfinden.« Allerdings könne die Schule nicht lange auf die Halle verzichten; sie werde nicht nur für Veranstaltungen, sondern auch zu Unterrichtszwecken genutzt.
Die Frage, warum die Decke in Bewegung geraten ist, kann ohne weitere Untersuchung nicht beantwortet werden. Laut Architekt Witteck können Folgeschäden von zurückliegenden Nässeeinbrüchen ebenso Ursache sein wie ganz normaler Verschleiß. Immerhin ist die Gipskarton-Akustikdecke gut 40 Jahre alt. Dirk Witteck: »Es handelt sich aber ganz sicher um ein Problem in der Unterkonstruktion, daher sollte die Decke komplett erneuert werden.«
Um den ordnungsgemäßen Schulbetrieb nicht lange zu stören, will die Stadt kurzfristig handeln. Kämmerer Herbert Obernolte kündigte gestern an, dass die Kosten von rund 30 000 Euro aus dem Topf für die laufende Generalinstandsetzung der Schule finanziert würden. Ausschreibung (beschränkt) und Ausführung der Arbeiten sollten schnellstmöglich erfolgen.
Nach den Gebäuden in Exter, Uffeln und Vlotho (Bonneberg) wird die Hans-Schwarze-Schule als letzte der Vlothoer Grundschulen generalinstandgesetzt. Erste und dringlichste Maßnahme war die Dacherneuerung im vergangenen Jahr. »Damit«, so Witteck, »hat sich das Problem der Nässeeinbrüche erledigt.«
Zu den weiteren Schritten der Runderneuerung - Zeitrahmen bis 2010 - zählt der Austausch sämtlicher Fenster.

Artikel vom 24.10.2006