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Oberliga-Infos:
Raschke schlau
»auf Schalke«


Letztes Aufbäumen. Obwohl die SG Wattenscheid auch im 10. Spiel sieglos blieb, hofft der tapfere Trainer Frank Wagner weiterhin auf bessere Zeiten. »Ich kann nicht sehen, dass wir uns aufgegeben haben. Wir müssen jetzt versuchen, die noch hängenden Köpfen wieder hochzukriegen«, lautete Wagners Durchhalte-Parole nach dem 1:5-Debakel gegen Verl. Doch die Realität rund um die Lohrheide sieht eher düster aus. »Kein Geld in der Kasse und eine Mannschaft ohne Klasse«, kommentierte am Montag eine Wattenscheider Tageszeitung nicht untreffend.
Kreß kämpferisch. Preußen Münster (endlich) gestoppt. Doch Georg Kreß nahm den ersten Saisonausrutscher (1:3-Heimpleite gegen Westfalia Herne) scheinbar gelassen hin. »Wir haben immerhin schon 21 Punkte. Mit dieser Ausbeute bin ich zufrieden«, ließ der »Schorsch« nach dem Dämpfer wissen. Zum ersten Mal in der laufenden Serie konnten die Preußen einen Rückstand nicht mehr wettmachen, was ihn in den Partien vorher gleich fünf Mal gelungen war.
DSC-Überraschung. Der 1:0-Sieg des Delbrücker SC beim FC Schalke II - zweifelsohne die Sensation des 10. Spieltages. »Drei wichtige Punkte, auch wenn es ein schmutziges 1:0 war«, freute sich Trainer Roger Schmidt über das Ende der kleinen Talfahrt mit zwei Niederlagen. Peter Berhorst verwandelte einen Elfmeter, den der Ex-Verler Ulf Raschke clever herausgeholt hatte. »Das war geschickt gemacht vom Ulf«, lobte Schmidt.
VfB-Resignation. »Was soll die Mannschaft noch machen? Es ist wie beim Boxen, wir kriegen dauernd was auf die Fresse«, ächzte VfB-Trainer Ingo Anderbrügge nach der unglücklichen Heimschlappe gegen SF Lotte. Gehen am Badeweiher bald die Lichter aus? Davon will aber der Hülser Fußballboss Horst Darmstädter nichts wissen. »Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf«, verkündete er trotzig.

Artikel vom 24.10.2006