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Obenan steht das »Publicum«

Zum 160. Geburtstag des »HK«


Verehrte Leserinnen,
liebe Leser,

Lange, lange ist's her, seit am 4. Juli 1846 eine Zeitung mit dem zielbestimmenden Titel »Herforder Kreis-Blatt« zum ersten Mal erschien. 160 bewegte Jahre sind eine kleine Ewigkeit im Auf und Ab unseres irdischen Daseins - ein Verdienst ist selbst ein so gesegnetes Alter für sich allein genommen noch nicht.
Dank und Hochachtung gebührt gleichwohl all jenen, die mit Kopf, Herz und Ver- stand über Generationen dazu beigetragen haben, dass diese traditionsreiche, klassische Heimat- und Lokalzeitung allen Fährnissen und Widrigkeiten zum Trotz auch im 21. Jahrhundert das Geschehen ringsumher informativ, umfassend und abwechslungsreich abbildet.
Gerade bei einer Familienzeitung, die vom Geist eines mittelständischen Familienunternehmens geprägt ist, müssen Verlag und Redaktion sich die Gunst der Leserschaft immer wieder neu erarbeiten. Anspruch und Verpflichtung bedingen einander. So gilt denn damals wie heute das klare Bekenntnis der »Redaction des Herforder Kreis-Blattes« auf der Titelseite der allerersten Ausgabe vom 4. Juli 1846.
Zitat: »Das Kreisblatt sieht sich dazu bestimmt, die Interessen des Publicums zu vertreten«. Denn es wird »erst dann Organ desselben, wenn das Publicum es mit Liebe begrüßt und thätige Liebe ihm beweist, wenn es das, was es für die Förderung seiner Interessen für vor- theilhaft hält, in seinen Spalten zur Erörterung mitteilt«. Fürwahr trefflich gesagt.
Heute erscheint das HERFORDER KREISBLATT als eine von insgesamt 28 Lokalausgaben der Tageszeitungs- und Mediengruppe WESTFALEN-BLATT.
In seinem Geleitwort der Jubiläumsbeilage zum 150. Bestehen des HERFORDER KREISBLATTES schrieb Verleger und Herausgeber Carl-Wilhelm Busse:
1846 habe Deutschland das große geistige Erbe Goethes und seiner Zeit angetreten. Unser aller Aufgabe sei und bleibe es, dieses Erbe trotz zweier Weltkriege an die Jugend weiterzugeben.
Richtungweisende Worte. Im besten Sinne. Auch über den 160. Geburtstag hinaus.
Herzlich, Ihr
ROLF DRESSLERChefredakteur

Artikel vom 28.10.2006