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Das »Unwort«
Ob Sitte oder Unsitte sei dahin gestellt. Jedenfalls ist es in deutschen Landen zur Regelmäßigkeit geworden, an der Neige eines Jahres das so genannte Wort, aber auch das Unwort des Jahres zu küren. Und dabei treibt besonders das Urteil der Jury an der Universität Frankfurt am Main beim »Unwort« die kuriosesten Blüten. Noch aktuell: »Entlassungsproduktivität«.
Bei der neuen Wahl des Unwortes käme für mich in die enge Auswahl eine immer häufiger zu beobachtende sprachliche Bankrotterklärung, ein »Unwort« im wahren Sinne der Bedeutung. Schlimmer geht's nimmer, wenn in Gesprächen, gleich welcher »Geisteskinder«, gestandene Frauen und Männer in Talk-Shows in unvergleichbar dämlicher Manier die Arme anwinkeln und versuchen, mehrfach die Mittel- und Zeigefinger rhythmisch zu krümmen. Das Ziel: Zu verdeutlichen, dass sie etwas in An- und Abführung setzen wollen. Ich kann mir nicht helfen - irgendwie erinnert das an »Ententanz«.Manfred Schraven
Kradfahrer bei Unfall verletzt
Paderborn (WV). Bei einem Verkehrsunfall im Gewerbegebiet »Benhauser Feld« hat ein 41-jähriger Motorradfahrer aus Schloß Holte-Stukenbrock am Sonntagmittag schwere Verletzungen erlitten. Der Mann wollte nach Polizeiangaben gegen 12.20 Uhr von der Karl-Schurz-Straße nach links in die Friedrich-List-Straße abbiegen. Dieselbe Absicht hatte ein 58-jähriger Nissan-Fahrer. An der Einmündung stießen beim gleichzeitigen Abbiegen beide Fahrzeuge zusammen. Das Krad prallte gegen den vorderen, rechten Kotflügel des Nissan und der Motorradfahrer flog gegen die Windschutzscheibe des Autos. Schwer verletzt musste er ins Krankenhaus gebracht werden.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und sieht mit Entsetzen, dass morgens der kleine Park an der Benhauser Straße nahe der St. Stephanus-Kirche mit Bier- und Schnapsflaschen, Frittenschalen und Pizzakartons übersät ist. Wenig später kommen ältere, Russisch sprechende Herren in den Park, um Karten und Domino zu spielen. Wie selbstverständlich räumen sie erst einmal auf, ehe sie sich auf den Bänken niederlassen. Auch die Tische werden abgewischt. Danke sagt dafür mit den Anwohnern auch EINER

Artikel vom 24.10.2006