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Grünes Licht für Funk

Mast auf Gebäude an Nordstraße beschlossen


Harsewinkel (jaf). Grünes Licht für die Errichtung einer Mobilfunkanlage in Harsewinkel auf dem Gebäude Nordstraße 7 gab jetzt der Rat - allerdings nicht einstimmig. Vor allem die CDU hatte Bauchschmerzen damit. »Wir lehnen diesen Antrag ab, auch wenn die Anlage schon längst montiert ist. Mit dieser Meinung bleiben wir uns treu«, unterstrich CDU-Fraktionssprecher Dieter Berheide, der weiß, »dass wir die Funkmasten nicht verhindern können«.
Dennoch wolle man grundsätzlich klarstellen, dass man die Anlagen nicht in Ballungsgebieten haben wolle, sondern in den Außenbereichen (»Wegen der Strahlung«). Johannes Sieweke (UWG) sah das anderes und sprach von einem Schaukampf: »Das ist doch Augenwischerei. Wir müssen uns an das NRW-Recht halten, und danach ist die Versagung des Einvernehmens rechtswidrig«. Rückendeckung bekam der Unabhängige von Ralf Dräger (SPD): »Im Sinne des Bürokratieabbaus sollten wir uns den Verwaltungsgang ersparen«.
Als bedenklich stufte hingegen Christdemokrat Heinz Sautmann das Vorgehen des Mobilfunbetreibers »O2« ein: »Die Stadt hat schließlich Alternativ-Standorte zur Nordstraße 7 genannt. »O2« hat darauf gar nicht reagiert. Meiner Meinung nach ist dieses Verhalten rechtswidrig und auf jeden Fall zu rügen«.

Artikel vom 23.10.2006