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Sanieren und sparen

Fördermaßnahmen in »privaten Händen«

Ökologisches Bauen und Sanieren wird finanziell gefördert. Das lassen sich private Bauherren nicht entgehen.Foto: LBS
Von den öffentlichen Fördermaßnahmen, die umwelt- und energiebewusstes Bauen und Sanieren unterstützen, bekommen private Bauherren fast drei Viertel. 73 Prozent aller Investitionen, die von Januar bis August 2006 über die Bauprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) liefen, gingen auf ihr Konto. Dahinter: Wohnungsunternehmen mit 17 Prozent, Genossenschaften mit 6,7 und kommunalen und gemeinnützigen Investoren mit 3,3 Prozent.
Die Zahlen sind eindeutig, erklärt die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund. »Sie belegen, welchen starken Einfluss private Bauherren auf die Wirtschaftskraft haben.« Mit jeder Milliarde, die in die Sanierung gesteckt werde, würden 25 000 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen.
Dabei dürfte der größte Anreiz in den steigenden Energiepreisen liegen. Allein für Modernisierungen wenden Immobilieneigner jährlich 75 Milliarden Euro auf. In diesem Jahr standen für verbilligte Kredite zur Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen für Wohngebäude anderthalb Milliarden Euro zur Verfügung.

Artikel vom 04.11.2006