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Noch hakt es im
neuen Fahrplan

Künftig Taxibus für Förderschüler

Löhne (ke). »Spätestens bis zum Dienstag haben wir das Problem gelöst«, ist Friedrich Linneweber, Rektor der Förderschule, sicher. Der Fahrplanwechsel der Schulbusse hat seiner Einrichtung ebenso wie der Hauptschule West einige Probleme beschert.

Nach den Herbstferien war der Bustakt deutlich verlängert worden: von einer halben auf eine Stunde (LÖHNER ZEITUNG vom Donnerstag). Auch werden Linien seitdem anders geführt. Gerd Krahe, Rektor der Hauptschule in Löhne-Ort, ist mit der derzeitigen Lösung, die einigen seiner Schüler Wartezeiten von bis zu einer Stunde erspart, völlig einverstanden. Zwei Busse holen die Kinder aus der Herforder Straße ab zum Erich-Maria-Remarque-Platz (EMR-Platz) am Bahnhof, einer fährt weiter und nimmt die Route über die Bahnhofstraße in Richtung Alter Salzweg. »Das ist eine kundenfreundliche Lösung«, wie Krahe betont.
Wie gemeldet, fährt die Linie 615 des Unternehmens BVO nicht mehr durch die Obernbecker Bahnhofstraße. Dafür haben die Verkehrsbetriebe Minden-Ravensberg jetzt kurzfristig Ersatz geschaffen. VMR-Produktplaner Thomas Brosig kündigte jedoch an, die Nutzerzahlen des Busses zu überprüfen. Eine Veränderung des Stundenplanes, um zehn Minuten eher den Unterricht beenden zu können, sei eine andere Möglichkeit, damit die Kinder den zeitigeren Bus bekämen.
Mit einem Anteil von 80 Kindern und Jugendlichen, was 75 Prozent der Schüler entspricht, hat die Werretalschule viele Fahrschüler von der ersten bis zur zehnten Klasse. Nach der vierten, fünften und sechsten Stunde seien die Busse durch die Fahrplanumstellung weggefallen, berichtet Friedrich Linneweber. »Weil die Umstellung in den Ferien erfolgte, hat es zu Irritationen geführt und war keine Vorbereitung für die Kinder möglich.«
Während die älteren Kinder einen Kilometer bis zum EMR-Platz am Bahnhof zu Fuß gehen, will Linneweber dies den Jüngeren nicht zumuten. Es gehe auch nicht an, dass die Kinder »eine dreiviertel Stunde am Busplatz rumhängen«. Problematisch sei derzeit vor allem der Anschluss zur VMR-Linie 431 in Richtung Gohfeld mit einer Wartezeit bis über eine Stunde. Geplant sei hierbei, den Taxibus zu den jeweiligen Haltestellen einzusetzen und die Fahrtziele zu bündeln. »Die letzten Feinheiten sind noch abzusprechen«, zeigt sich Rektor Linneweber optimistisch. Seit dem Mittwoch sei auch geklärt, dass die Schüler »ohne Schwarzfahrer zu sein« am Bahnhof zusteigen können, auch wenn auf den Buskarten die Einstiegsstelle an der Schule genannt sei, was zunächst bemängelt worden war.

Artikel vom 21.10.2006