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Arbeitstag für die Müller und Bäcker

Schulklassen haben sich auf dem Wittel angesagt - Rürupsmühle öffnet

Löhne-Wittel (ke). An diesem Samstag zieht Günter Stickdorn wieder die Kleidung des Müllers an. Von 14 bis 18 Uhr wird in Rürupsmühle auf dem Wittel gebacken, geschrotet und gedroschen.

Wegen der Schulferien haben sich die traditionellen Termine am ersten und dritten Wochenende des Monats verschoben. »Unsere Arbeitstage haben wir auf den 21. und 28. Oktober gelegt«, erklärt Doris Wehage, die für den Verein Anmeldungen und die Abstimmung der Termine übernimmt. So hat sich für 14 Uhr eine Klasse der Michael-Ende-Grundschule in Minden angemeldet. Anderthalb Stunden etwa dauert die Führung durch die Anlagen. Dann kommt die nächste Klasse: Grundschüler aus Bad Salzuflen.
»Wir freuen uns sehr über das anhaltende Interesse, immerhin bieten wir nichts Neues, sondern zeigen alte Dinge, so wie es früher gewesen ist«, erklärt Doris Wehage. Samstags war Arbeitstag, am Sonntag haben die Bauern geruht. Deshalb sind auch an diesem Sonntag Dreschbetrieb, Wassermühle und Backhaus nicht in Aktion. Dennoch können sich die Besucher am Tag der offenen Tür von 14 bis 18 Uhr informieren. »Sie können bei einer Scheibe selbst gebackenem Brot bei uns verweilen, und es gibt Gelegenheit, ihre Fragen zu beantworten«, wie Doris Wehage betont.
Die Museumsanlage auf dem Wittel kennt keine Winterpause. »Die Hauptarbeit war hier früher im Winter, dann wurde gedroschen.« So wird es auch am 4. November sein und vierzehn Tage später. Der erste Dezembertermin steht gleichfalls fest im Kalender, und es liegen auch hierfür schon Besucheranmeldungen vor.
Der zweite Arbeitstag des Monats und zugleich letzte im Jahr gehört seit zwei Jahrzehnten einem guten Zweck und ist Löhner Senioren gewidmet. In der zweiten Dezemberhälfte nämlich kommen die sonst für alle Altersgruppen ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Vereins zusammen, um Plätzchen zu backen. Sie werden dem Eduard-Kuhlo-Heim in Gohfeld gestiftet.

Artikel vom 21.10.2006