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Film über Band »Monks« erhält Lob

Gebürtiger Espelkamper Dietmar Post stellt seinen Film in Berlin vor

Altkreis Lübbecke/Berlin (WB/fq). Die Band »The Monks« gehören wohl zu den wichtigsten und innovativsten Popgruppen der 60-er Jahre.

Aufgetreten sind sie mit Stars wie Jimi Hendrix. Und das nahm der gebürtige Espelkamper Regisseur und Produzent Dietmar Post zum Anlass, einen Dokumentarfilm zu drehen, der am 23. Oktober in der Volksbühne Berlin vorgestellt wird. Wie nur wenige Bands waren die »Monks« Vorreiter für verschiedene Musikgenres. In dem Dokumentarfilm »Monks - the transatlantic feedback« von Post und Lucia Palacios wird ein vergessenes Stück Popgeschichte nachgezeichnet.
Die Veranstalter »play loud!« und die Volksbühne Berlin werden aber nicht nur ab 20.30 Uhr den Film präsentieren. Um 23 Uhr werden die »Monks« nach 40 Jahren ihr erstes Konzert in Deutschland geben. Und mitten drin wird Dietmar Post sein, der mit Ehefrau Lucia Palacios den Film möglich gemacht hat. Post wurde 1962 in Espelkamp geboren. 1982 schloss er das Söderblom-Gymnasium mit dem Abitur ab. »Danach machte ich eine Lehre als Drucker in Bielefeld-Sennestadt«, erzählt Post. Anschließend begann er, in Berlin zu studieren. »Einen Tag, nachdem ich mein Studium beendet hatte, bin ich nach New York gegangen.« Post ist Vater zweier Kinder, die nach dem Willen der Eltern nicht im »unwirtlichen« New York aufwachsen sollten. Daher entschlossen sich die Gründer der Produktionsfirma »play loud!« zum Wechsel nach Berlin.
Mit dem Film »Monks -Êthe transatlantic feedback« ist ihm und Lucia Palacios ein Werk gelungen, das international hoch gelobt wird. Die »Monks« erlangten spät Kultstatus und wurden unter anderem durch ihr Outfit, Tonsuren und Mönchkutten, bekannt. Der Film erzählt, wie sich die Bandmitglieder, alles ehemalige GIs, die sich in Deutschland kennen lernten und hier ihre musikalischen Wurzeln haben, nach der Musik mit Jobs in ihrer alten Heimat durchschlugen. Und von der Zeit nach ihrer Entlassung, als es für eine Beatband in Deutschland möglich war, sieben Tage in der Woche aufzutreten. Der Film wird in einigen Kinos in Berlin, Münster, Hamburg, Boston, Chicago, New York, San Francisco, Minneapolis und Austin laufen.

Artikel vom 21.10.2006