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Kanzlerberater über die Rehabilitationen

Sozialarbeiter tagen in Klinik Porta Westfalica


Bad Oeynhausen (WB). Die Sozialdienste haben eine Schlüsselrolle in den Kliniken, Krankenhäusern und Reha-Kliniken. Sie beraten die Patienten, wie und wo es nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus weitergeht. Sie helfen mit, dass der Patient die passende Anschluss-Heilbehandlung erhält oder die häusliche Versorgung geregelt ist.
Zur ersten Fortbildungsveranstaltung für Sozialarbeiter begrüßte Torsten Blanke und das Team der Patientenberatung der Klinik Porta Westfalica gestern 30 Sozialarbeiter aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Den Teilnehmern der Zwei-Tagesveranstaltung wurde ein breit gefächertes und interessantes Programm mit hochkarätigen Referenten geboten.
Die künftigen Entwicklungen der Rehabilitation unter der Berücksichtigung der Gesundheitsreform wurden vom SPD-Gesundheitsexperten Harry Fuchs vorgestellt. Er war jahrelang Berater in Gesundheitsfragen von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Im Anschluss an diesen hochkarätigen Vortrag zeigte eine Psychologin der Krebsberatungsstelle Herford verschiedene Modelle der psychologischen Unterstützung der Krebs-Patienten auf.
Der leitende Chefarzt der Klinik Porta Westfalica, Dr. Hans-Werner Ostermann, referierte über die integrierte Versorgung von Hüft-und Knie-Tep-Patienten. Anschließend stellte die leitende Oberärztin der Klinik, Dr. Martina Gassmann, die Rehabilitationsbehandlungen bei Brustkrebs vor.
»Wir sehen uns als Bindeglied zwischen dem Sozialdienst des Krankenhauses und uns als Rehabilitationseinrichtung, um dem Patienten einen optimalen Übergang von der Akutbehandlung zur Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung zu gewährleisten«, sagte Torsten Blanke.
»In Zeiten, in denen ein Klinikaufenthalt zunehmend zu einem uniformen Erlebnis wird, ist es ein besonderes Anliegen der Klinik, den Partnern aufzuzeigen, dass die Kombination von Ambiente und Komfort eines gehobenen Hotels und die medizinische und therapeutische Betreuung auf höchstem Niveau kein Widerspruch ist«, fügte Geschäftsführer Holger Schuermann hinzu. Das breite Themenspektrum der Veranstaltung habe deutlich gemacht, dass es zahlreiche Gemeinsamkeiten gebe und Schnittstellenprobleme vermieden werden können. Schuermann: »Wir wollen auch im nächsten Jahr diese Veranstaltung fortsetzen.«

Artikel vom 21.10.2006