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Aus Bekannten werden Freunde

Forum Russische Kultur Gütersloh feiert 15. Geburtstag mit viel Prominenz

Gütersloh (ag). Seinen Wunsch, Deutsche und Russen zusammenzuführen, »damit sie sich kennen lernen«, hat sich Franz Kiesl eigentlich schon längst erfüllt. Dies beweist allein die Liste der Gäste, die der Vorsitzende des Forums Russische Kultur gestern zum 15. Geburtstag des Vereins in der Sparkasse begrüßen konnte.

So waren unter den fast 200 Gästen nicht nur Prominente aus Wirtschaft und Politik aus dem Kreis Gütersloh zu finden. Aus Moskau war neben »Stammgast« Iwetta N. Woronowa, Präsidentin der Stiftung »Neue Namen«, sogar die Leiterin des Moskauer Komitees für Öffentlichkeitsarbeit und stellvertretende Moskauer Bürgermeisterin, Tatjana Wassilijewa, angereist. Grußworte sprachen auch der stellvertretende Generalkonsul Michail Korolev sowie der ehemalige Botschafter in Moskau und Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums Berlin, Dr. Ernst-Jörg von Studnitz, der mit seiner Frau Polly angereist war.
Allein die Tatsache, dass solch hochkarätige Gäste die Einladung gerne angenommen hatten, ist schon Beweis genug für die erfolgreiche Arbeit zur Völkerverständigung von Franz Kiesl und dem Gütersloher Forum Russische Kultur. Seit 15 Jahren besteht der Verein, doch nach schwierigem Start mit dem Knüpfen erster Kontakte waren vor allem die vergangenen fünf Jahre eine echte Erfolgsgeschichte. Zehn Jahre nach seiner Gründung zählte der Verein gerade mal 76 Mitglieder, mittlerweile sind es schon mehr als 200. »Die Russen schätzen die Deutschen sehr - und dafür sollten sich die Deutschen revanchieren«, sagt Franz Kiesl. In Gütersloh ist dies dank der Kinderhilfe Tschernobyl, dem Kuratorium Rshew und vor allem des Forums Russische Kultur schon längst Realität. Bei vielen gegenseitigen Besuchen und kulturellen Veranstaltungen, wie den Konzerten der brillanten Nachwuchs-Musiker der Moskauer Stiftung »Neue Namen«, sind nicht nur viele deutsch-russische Kontakte entstanden, sondern mehr: »Wenn die Gütersloher nach Russland kommen, empfangen wir sie nicht als Touristen -Êes sind unsere Freunde«, sagt Margarita Epifanowa von der Stiftung »Neue Namen«. Franz Kiesl und seine Mitstreiter haben viele Brücken zwischen Russland und Deutschland gebaut. Und zwar sehr stabile.

Artikel vom 23.10.2006