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Das Trainer-Karussell
dreht sich geschwind

Schon drei Wechsel in der Fußball-Kreisliga

Kreis Gütersloh (brock). Nach dem 9. Spieltag der Fußball-Kreisliga A verabschiedete sich mit Carlos Fialho bereits der dritte Coach in der laufenden Saison aus dem Traineramt. Zuvor mussten bereits Andreas Israel vom Herzebrocker SV und Siggi Reckordt von der TSG Harsewinkel ihren Hut nehmen, nachdem sie den Erwartungen offenbar nicht mehr gerecht werden konnten.

Im Unterschied zu Israel und Reckordt ging der Rietberger Trainer allerdings freiwillig. »Im letzten Spiel gegen Clarholz hatte unsere Mannschaft einen rabenschwarzen Tag. Carlos hatte einfach das Gefühl, dass er der Mannschaft keine Impulse mehr geben kann und da die Saison noch relativ jung ist wollte er Platz machen für jemanden, der vielleicht neue Akzente setzen kann«, erklärt Rietbergs Fussballobmann Ralf Peterhanwahr den Rücktritt des Trainers beim aktuellen Tabellenletzten.
Dabei stand der Trainerposten von Fialho gar nicht zur Diskussion. »Es ist auf keinen Fall so, dass er seinem Rausschmiss zuvorgekommen ist. Wir hätten gerne noch mit ihm weitergearbeitet«, stellt Rietbergs Peterhanwahr klar. »Carlos hat immer vorbildlich gearbeitet und auch von menschlicher Seite ist sein Rücktritt ein Verlust für uns«, findet er nur positive Worte für den Ex-Trainer.
Zumindest bis Sonntag wird die Mannschaft nun von A-Jugend Coach Dirk Stolze und und dem Trainer der 2. Mannschaft, Winnie Paehler, betreut. »Möglicherweise können wir bald einen Nachfolger für Carlos bekannt geben. Den einen oder anderen haben wir bereits in der engeren Wahl«, hält sich Peterhanwahr indes mit neuen Namen noch bedeckt.
Trotz der schwierigen Situation, in der sich der Verein momentan befindet, ist Peterhanwahr optimistisch, dass Rietberg den Klassenerhalt in dieser Saison noch schafft. Hoffnung macht ihm, dass sich durch die Rückkehr von Stammkräften wie Christian Kohlmeier, Mike Dry und Ingo Bender in den Kader die zuletzt arg angespannte Personalsituation etwas entschärft. Hinzu kommt, dass die Gegner in den kommenden Wochen fast allesamt Mannschaften aus der unteren Tabellenregion sind.

Artikel vom 21.10.2006