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Wellhöner sichert sich
eine Aufstellungs-Hilfe

Fußball-Landesliga: »Kloster« beim Tabellenführer

Von Sebastian Picht (Text und Foto)
Bünde/Kirchlengern (BZ). Eine turbulente Woche hat Fußball-Landesligist VfL Klosterbauerschaft hinter sich: Am Dienstag entließ das Schlusslicht seinen Trainer Joachim Fuhrberg und präsentierte nur einen Tag später Rainer Wellhöner als Nachfolger. Nun geht es am Sonntag zum Spitzenreiter FC Bad Oeynhausen. Auch der Bünder SV steht vor einem wichtigen Spiel gegen Dützen.

FC Bad Oeynhausen - VfL Klosterbauerschaft (So., 15 Uhr). Rainer Wellhöner leitete am Donnerstagabend erstmals das Training des VfL. »Wir hatten erst ein Gespräch mit Mannschaft und Vorstand, bevor wir gut trainiert haben«, schildert der Nachfolger von Joachim Fuhrberg seine ersten Eindrücke. Begeistert zeigte sich Wellhöner von der guten Trainingsbeteiligung: »17 Spieler waren anwesend. Die Jungs sind sehr fleißig. Ich habe eine intakte und willige Truppe vorgefunden«, freut sich Wellhöner. »Das war ein positiver erster Eindruck.« Nach der zweiten Trainingseinheit Freitagabend besprach der 49-Jährige gemeinsam mit Kapitän Marcel Moßwinkel sowie den Routiniers Kai Schierholz und Lars Mettenbrink die Marschroute für das Nachbarschaftsduell mit dem FCO. »Ich maße mir nicht an, nach zweimal Training, die Leute zu beurteilen. Daher wird dieses Trio die Mannschaft aufstellen.« Eine weitere Hilfe will sich Wellhöner am Samstag am Telefon holen: »Sebastian Geist hat ja jahrelang dort gespielt und wird sicher ein paar Tipps parat haben.«
Dennoch hat der neue Coach eine gewisse Vorstellung, wie er beim Tabellenführer auftreten will: »Ich mag es nicht, wenn man zurückhaltend Fußball spielt.« Wellhöner will im Staatsbad ein Zeichen setzen: »Wir wollen dort punkten«, ist die Brust breit geschwellt. »Bad Oeynhausen hat zuletzt auch nicht geglänzt. Warum also nicht dort mit dem Punkten anfangen?« Ähnlich sieht das auch »Baschi« Geist: »Für uns ist im Moment jeder Punkt ein Erfolg.« Alle Spieler bis auf Keeper Martin Buczkowski sind fit.
Bünder SV - FT Dützen (So., 15 Uhr). Ein Sieg ist Pflicht: Im Kellerduell gegen den Drittletzten aus Dützen ist die Tschierswitz-Truppe zum Siegen verdonnert. Das sieht auch der Trainer so: »Das ist schon jetzt ein vorentscheidendes Spiel. Der Verlierer kommt so schnell nicht aus dem Keller heraus.« Zumal auf sein Team anschließend mit dem SV Spexard und dem TuS Dornberg vermeintlich stärkere Gegner warten. Deshalb kündigt Rüdiger Tschierswitz auch die Abkehr vom Defensiv-Prinzip an: »Wir müssen voll drauf gehen und das erste Tor machen. Gegen Dützen sind wir voll gefordert.« Die »Turner« hätten eine extrem robuste Mannschaft, in der es besonders auf den starken Stürmer Heiko Dammasch zu achten gelte. »Außerdem müssen wir versuchen, Erkan Tenekeciler auszuschalten«, meint Tschierswitz. Immer noch ist die Verletztenliste lang: Cihan Batmaz, Mirco Sander, Masut Sami und Yusuf Olyuctarhan fallen definitiv aus. Daniel Fischer spielt zwar an, wird aber nicht durchspielen können. Aus der Reserve soll Christian Scheding spielen.

Artikel vom 21.10.2006