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»Fortbildung in Ferien«

»Jeder Tag Unterrichtsausfall einer zu viel«


Zum Bericht »Schülern das selbstständige Lernen vermitteln (LK vom 18. Oktober) erreichte uns dieser Leserbrief:
Der Unterrichtsausfall wird von mir als Familienvater von drei Gymnasiasten an der örtlichen weiterführenden Schule akzeptiert, da er zu Weiterbildung des Lehrkörpers dient. Ich frage mich, ob es notwendig ist, im Anschluss an die Herbstferien zwei volle Unterrichtstage zu opfern.
Dieses Schuljahr ist extrem kurz. DieÊ zweiwöchigen Herbstferien Êsind schon für sich genommen ein großer Ausfall im kontinuierlichen Lernen der Heranwachsenden, denn die Sommerferien waren bei Ferienbeginn keine drei Monate her. Mein Vorschlag wäre, Lehrerfortbildungen in die Ferien zu legen.
Mir ist bekannt, dass ich mit solch einem Einwand in ein Wespennest steche. Alle Menschen in dieser Republik müssen ihre Freizeit für Fort- und Weiterbildungen verwenden, warum sollten Lehrerinnen und Lehrer davon ausgenommen bleiben? Die Zeit wird knapp für diejenigen, die nach nur zwölf Jahren Schule ihre Reifeprüfung ablegen sollen. Jeder Tag Unterrichtsausfall ist Êein Tag zu viel.
Dr. Thomas Fix
32312 LÜBBECKE

Artikel vom 20.10.2006