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Rechnungen sind noch offen

Das 0:8-Debakel vom letzten Jahr ist noch lange nicht vergessen

Tengern (Les). Die Fans des Fußball-Landesligisten TuS Tengern mochten es im letzten Jahr - es war genau am 8. Oktober, also fast auf den Tag vor einem Jahr - nicht glauben, als das Ergebnis des TuS Tengern in Theesen bekannt wurde: 8:0 für den VfL Theesen.

Der Tiefpunkt in der letzten Geschichte der Kleeblätter in der Fußball-Landesliga seit dem Wiederaufstieg im Jahr 2004. Und auch das Rückspiel am 17. April, brachte nicht die erhoffte Revanche für Heiko Eickmeier und Co: 0:2 verloren. Und die Gesamtbilanz lautete also 0:6 Punkte und 0:10 Tore. Hammerhart. Besonders jenes 0:8 vom 8. Oktober ist es, das heute noch wurmt und das regelrecht danach schreit, endlich korrigiert zu werden. Nun, am morgigen Sonntag hat der TuS Tengern, der dank des 2:0-Erfolges über den SC Verl II am letzten Sonntag auf den zweiten Tabellenplatz rückte, dazu ja ausgiebig Gelegenheit. Denn erneut heißt der Gegner VfL Theesen. In Theesen.
Und Heiko Eickmeier hat für diese Begegnung in Theesen am Tresen Theesen ausgearbeitet, die eigentlich gar nicht neu sind: »Wir müssen die Leistung von Verl erneut abrufen. Unser Spiel muss es sein, mit viel Engagement und Motivation, Zweikampfwillen und Laufbereitschaft unsere Abwehrarbeit bereits in der Hälfte des Gegners beginnen zu lassen.«
Dann sieht der TuS-Coach durchaus eine Chance, dass er Theesens Freude, auf »Lieblingsgegner« TuS Tengern zu treffen, gehörig dämpfen kann. Wobei Eickmeier sich sicher ist, dass der VfL Theesen über eine ganz, ganz starke Mannschaft verfügt: »Die gehören für mich zu den top-Five der Liga!«
Nicht zuletzt dank des wieselflinken Kambach im VfL-Sturmzentrum (Eickmeier: »Ich kenne in der Landesliga keinen schnelleren«), der aber zuletzt ebenso wie seine Mitspieler ein wenig Ladehemmung hatte - wie die beiden Niederlagen gegen Maaslingen und gegen Türksport Bielefeld (0:3) beweisen. Eickmeier: »Ich hoffe, dass das auch noch eine Woche so bleibt! Dann können die von mir aus wieder treffen.«
Ärgerlich freilich für die Kleeblätter: Saki Kazemi, der Mann, der stets für frischen Wind bei seinen letzten Einwechslungen sorgte, wird wohl ausfallen. Beim Training am Donnerstag blieb er kurrz vor Schluss irgendwie im Rasen hängen, verdrehte er sich das Knie.
Heiko Eickmeier: »Das sah gar nicht gut aus. Der konnte ja kaum noch laufen.« Ansonsten aber sind bis auf den leicht angeschlagenen Thomas Bartels (Rücken) und Christian Meier (Blase am Fuß) alle topfit und wollen endlich Revanche.

Artikel vom 21.10.2006