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Alkohol am
Lkw-Steuer

Löhner vor Gericht


Löhne/Bad Oeynhausen (per). Wegen des Erwerbs von Betäubungsfällen in 20 Fällen und zwei Trunkenheitsfahrten - unter anderem mit einem Laster - musste sich gestern ein 32-jähriger Löhner vor dem Amtsgericht verantworten. Übrig bleiben könnte am Ende »nur« die Trunkenheitsfahrt mit dem Lkw. Die nämlich gab der Angeklagte unumwunden zu, während er für die anderen Vorwürfe der Staatsanwältin Erklärungen parat hatte beziehungsweise ein Alibi ankündigte.
So gab Rechtsanwalt Stefan Schlüter an, dass sein Mandant in der Zeit, in der er Kokain erworben haben soll, gar nicht in Deutschland gewesen sei. »Er war zur Montage in Kanada«, erklärte der Verteidiger. Und auch das Motorrad will er gar nicht gefahren haben, als ihn die Polizei mit 1,66 Promille Alkohol im Blut erwischt hatte. »Mit der Maschine war ein Bekannter am Abend zuvor wegen eines Defekts an dieser Stelle liegen geblieben. Ich habe nur auf einen Bulli gewartet, mit dem das Motorrad abtransportiert werden sollte«, versicherte der 32-Jährige gegenüber Richter Nisten-Dietrich.
Zu gab der Angeklagte die Trunkenheitsfahrt mit dem Lkw. Er war um 16.30 Uhr nachmittags mit 1,26 Promille auf der A 2 in Höhe Bielefeld aus dem Verkehr gezogen worden. Eine gültige Fahrerlaubnis hatte er auch nicht.
Die Verhandlung soll mit der Anhörung weiterer Zeugen zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden.

Artikel vom 19.10.2006