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SVEW: Ebbe im Kader

Bezirksliga: Not-Elf gegen SC Herford Außenseiter

Bad Oeynhausen/Löhne (gag). Nächste schwere Aufgabe für die SV Eidinghausen-Werste: Der Fußball-Bezirksligist trifft an diesem Sonntag auf den SC Herford. Nach schwachem Start hat sich der Landesliga-Absteiger aus der Krise geballert. Der VfL Mennighüffen ist an diesem Wochenende spielfrei.

»Wir brauchen einen Sieg«, betont Uli Hebrock. »Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir den holen.« Der Grund liegt auf der Hand - und es ist mal wieder die alte Leier: Hebrock kann auch gegen Herford nur eine absolute Notelf aufbieten. Mit Andi Mattern, der nach seiner Knochenabsplitterung im Fuß weiter eine Schiene tragen muss, sowie Mohammed Mawassi (Oberschenkelzerrung), Timo Brinkmann und Dennis Fleischer (beide im Urlaub) fehlen gleich vier der absoluten Leistungsträger. »Das ist so, als würde bei Bayern München auf seine Nationalspieler verzichten«, schwindet durch die Ausfälle geballte SVEW-Qualität. Dazu kommen die angeschlagenen Henning-Brüder Andrej (Leiste) und Waleri (Prellung), deren Einsatz ebenfalls nicht sicher ist. Auch Aydin Özkan hat Leistenprobleme.
Der kleine SVEW-Kader hat Riesen-Probleme, die Verluste aufzufangen. Gegen den SC Herford, der nach schwachem Saisonstart im Kommen ist und zuletzt gegen den VfL Herford mit 4:0 gewann, wird es ein Novum geben: Erstmals wird in dieser Saison Vorsitzender Thomas Lange wohl in der Startelf stehen. Ob sich der »ü 40«-Spieler das vor der Saison erträumt hatte? Doch Hebrock bleibt keine andere Wahl, die Alternativen fehlen. Auch Dirk Vogel wird wahrscheinlich zum nächsten Einsatz kommen, aus der Reserve könnte Mittelfeldspieler Rene Hellbach dazu stoßen.
Die Chancen auf einen Sieg stehen schlecht. »Wir müssen einfach kämpfen und sehen, dass wir uns gut verkaufen«, spielen Hebrock und Co. auf Zeit. Denn: »Die wichtigen Partien, in denen wir punkten müssen, kommen erst danach.« Und dann dürfte sich die Personallage erholt haben.

Artikel vom 21.10.2006